Viele Hinweise und Beobachtungen
Während eine Sonderkommission weiter nach dem DHL-Erpresser fahndet, erreichen die Ermittler zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung. Die Menschen sind sensibilisiert, wie Einsätze in Karlsruhe und Ingelheim zeigen.
Während eine Sonderkommission weiter nach dem DHL-Erpresser fahndet, erreichen die Ermittler zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung. Die Menschen sind sensibilisiert, wie Einsätze in Karlsruhe und Ingelheim zeigen.
Mitten im Weihnachtsgeschäft verlangen der oder die Erpresser von der Pakettochter der Deutschen Post laut Polizei mehrere Millionen Euro und drohen mit weiteren Bomben. Am Freitag war die Paketbombe am Potsdamer Weihnachtsmarkt von Spezialisten der Polizei unschädlich gemacht worden. Bereits Anfang November ging ein ähnlicher Sprengsatz
bei einem Online-Versandhändler in Frankfurt (Oder) in Flammen auf.
Zahlreiche Bürger meldeten heute verdächtige Pakete - allein das Potsdamer Polizeipräsidium zählte zehn. In allen Fällen hätten sich die Herkunft und der Inhalt aber klären lassen, ohne dass Spezialisten der Polizei anrücken mussten, sagte die Sprecherin.
Doch nicht nur verdächtige Pakete lassen die Polizei anrücken: In Karlsruhe hatte eine junge Frau die Beamten alarmiert, wegen einer "verdächtigen Beobachtung nahe der Eisbahn", wie es heißt. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Die Beamten evakuierten die Eisbahn sowie den umliegenden Bereich und suchten das Gebiet mit Spürhunden ab - letztlich konnten sie Entwarnung geben.
Ein verdächtiger Rucksack rief auch die Polizei in Ingelheim auf den Plan: Das Job-Center musste evakuiert und der Bereich rundherum abgesperrt werden. Zuvor hatte ein 37-Jähriger damit gedroht, eine Bombe in der Stadt hoch gehen zu lassen - er konnte inzwischen festgenommen werden. Nach einer Untersuchung stellten die Beamten fest: Im Rucksack befand sich größtenteils Kleidung.
Quelle: dpa, Polizei Karlsruhe