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Grüne fordern Luftballon-Verbot

Die Grünen in Niedersachsen sprechen sich für ein Verbot von Luftballons aus.

Gefahr für Vögel

"Steigen gelassene Luftballons landen in den allermeisten Fällen in der Natur. Vögel und andere Tiere fressen die weichen Ballonreste und verhungern dann mit vollem Magen", erklärte Grünen-Landeschefin Anne Kura laut der Deutschen Presse-Agentur der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Auch Ballons aus Naturlatex seien daher keine echte Alternative. Der NOZ zufolge reagiert Kura damit auf einen Beschluss der Stadt Gütersloh in Nordrhein-Westfalen. Aus Umweltschutzgründen soll dort bei Veranstaltungen der Stadt auf fliegende Gasluftballons verzichtet werden, wie der Umweltausschuss der Stadt am Montag mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen hatte. Betroffen seien alle städtischen Veranstaltungen und somit auch Kindergärten und Schulen.

"Auf der einen Seite steht das kurze schöne Bild von bunten Ballons in der Luft, auf der anderen das von verendeten Vögeln", so  Kura weiter.
 

"Ein Ballonverbot rettet die Welt ganz bestimmt nicht"

Das niedersächsische Umweltministerium lehnte die Verbotsforderung allerdings ab. "In den Himmel steigende Luftballons haben die Menschen schon immer mit Träumen und Hoffnungen verbunden. Ein Ballonverbot rettet die Welt ganz bestimmt nicht", erklärte ein Sprecher von Landesumweltminister Olaf Lies (SPD) gegenüber der NOZ.  

Quelle: dpa