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Alle Entwicklungen im Überblick

Die US-Wahl bei RPR1.

Die Welt blickt gespannt nach Amerika. Wer wird US-Präsident - Donald Trump oder Joe Biden? Alle Informationen zur Wahl gibt es hier LIVE im Überblick.

Trump vs. Biden

Die Wahllokale sind geschlossen, die Amerikaner haben ihren neuen US-Präsidenten gewählt. Doch wer wird vorne liegen – Donald Trump (Republikaner) oder Joe Biden (Demokraten)? Alle Entwicklungen gibt es auf dieser Seite im Überblick.

Der Trend - Kopf-an-Kopf-Rennen!

Der Wahl-Krimi zwischen Donald Trump und Herausforderer Joe Biden geht weiter. Nachdem Biden in Michigan und Wisconsin gewinnen konnte, kommt er dem Sieg näher. Er steht kurz davor, auch in Georgia in Führung zu gehen

Biden benötigt insgesamt 17 weitere Wahlleute, um auf die magischen 270 Wahlleute für den Gesamtsieg zu kommen. Eine Niederlage in Alaska (3 Wahlleute) gilt als sicher. Das heißt, eine beliebige Kombination aus zwei der verbliebenen Staaten (Arizona, Nevada, Georgia, North Carolina, Pennsylvania, Alaska) reicht. Bei einem Sieg in Pennsylvania (20 Wahlleutestimmen) benötigt der demokratische Herausforderer nicht mal mehr einen zweiten Staat.

Viele Briefwahl- und zuvor abgegebenen Stimmen werden erst später gezählt - die Auszählung dauert in Corona-Zeiten länger als sonst.

(270 werden für Mehrheit benötigt)

(Stand: 06.11.2020, 11:00 Uhr; Quelle: CNN)

 

Alle wichtigen Infos im RPR1.Webradio

 

Live-Ticker - welcher Staat geht an wen?

06.11.2020:

Wie ist jetzt die Lage? Das Auszählen läuft in einigen Bundesstaaten wieder an. Neue Zahlen gab es zuletzt aus Arizona, Pennsylvania und Georgia.

++10:35 Uhr: 

Wie CNN meldet, ist Joe Biden in Georgia an Donald Trump vorbeigezogen. Mit den 16 Wahlmännern würde er nah an die Grenze von 270 kommen. Sollte er zusätzlich zum Beispiel noch Arizona gewinnen, was mache Newsportale schon so sehen, hätte er die nötige Mehrheit. Noch sind allerdings nicht alle Stimmen ausgezählt.

++06:00 Uhr: 

20 Wahlleutestimmen stehen in Pennsylvania auf dem Spiel. Dreht Biden hier den Spieß noch rum, hätte er die Wahl gewonnen. Ehemals hatte der Herausforderer hier 800.000 Stimmen Rückstand, am Freitagmorgen europäischer Zeit sind es nur noch 22.556 (Stand: 06:00 Uhr). Es müssen noch rund 170.000 Stimmen ausgezählt werden, darunter viele Briefwahlstimmen, die meist eher an den demokratischen Kandidaten gehen.

Auch in Georgia (16 Wahlleute) schmilzt der Vorsprung von Trump. Er hat nur noch 1805 Stimmen Vorsprung. Mittlerweile sind 99 Prozent der Stimmen ausgezählt, rund 14.000 fehlen noch. 

Super Enges Rennen: Biden liegt in Nevada nur 11.438 Stimmen vor Trump.

In Arizona ist das Bild anders herum: Hier schmilzt der Vorsprung für Biden. Aktueller Stand (06:00 Uhr): Biden: 50,1 Prozent, Trump: 48,5 Prozent. 

Trump führt in North Carolina (15 Wahlleute) mit rund 76.700 Stimmen, 95 Prozent sind hier ausgezählt. Die drei Wahlleute-Stimmen aus Alaska gehen mit großer Wahrscheinlichkeit an Trump.

++00:50 Uhr

: "Die unehrlichste Rede, die er je gehalten hat": Trump redete sich im Weißen Haus in Rage. "Wenn man die legalen Stimmen zählt, würde ich locker gewinnen", leitet er sein Statement ein. Die illegalen Stimmen würden ihn jedoch ins Hintertreffen bringen. Beweise dafür gibt Trump nicht. Er warf den Demokraten illegale Praktiken vor - er habe Wahlbeobachter in Wahllokale geschickt, die jedoch davon abgehalten worden seien, die Auszählung zu überwachen. 

Trump ist sich sicher, dass er um den Sieg betrogen worden sei, das wiederholt er mehrfach und bezieht sich dabei auf verschiedene Staaten, die er seiner Aussage nach eigentlich gewonnen hätte. Beweise dafür bleibt er auch an dieser Stelle schuldig.

Aufgrund diverser Falschbehauptungen unterbrachen zahlreiche - auch Trump-nahe - US-Sender die Übertragung seiner Rede. Auch viele von Trumps Parteikollegen kritisierten Trump für seine Äußerungen im Nachgang scharf. "Es gibt keine Rechtfertigung für die Äußerungen des Präsidenten heute Abend, die unseren demokratischen Prozess untergraben", schrieb der republikanische Gouverneur von Maryland, Larry Hogan, am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter.

04.11.2020:

++22:18 Uhr: Nächster wichtiger Sieg: Biden gewinnt laut AP auch Michigan

++20:05 Uhr: Biden gewinnt laut AP in Wisconsin

++09:40 Uhr: Maine geht laut AP an Biden

++08:48 Uhr: Trump hat sich während der laufenden Auszählung der Stimmen zum Sieger erklärt. "Wir waren dabei, diese Wahl zu gewinnen. Offen gesagt haben wir diese Wahl gewonnen", sagte Trump im Weißen Haus. US-Medien prognostizierten allerdings noch keinen Gewinner. Rechtlich hat Trumps Siegeserklärung keine Bewandtnis.

++08:37 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat angesichts der Verzögerung bei einem Wahlergebnis von "Betrug" gesprochen. Trump kündigte im Weißen Haus an, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen.

++07:50 Uhr: Rhode Island geht an Biden

++07:20 Uhr: Trump siegt in wichtigem Swing-State Texas

++07:00 Uhr: Biden-Sieg in Hawaii

++06:40 Uhr: Schlüsselstaat Florida geht an Trump

++06:30 Uhr: Biden sichert sich Minnesota 

++06:15 Uhr: Ohio geht an Trump, auch in Iowa hat er die Mehrheit

++05:00 Uhr: Biden siegt in Kalifornien, Oregon, Washington und laut CNN in Virginia

++04:35 Uhr: Kansas, Utah und Nebraska gehen an Trump

++04:30 Uhr: Biden gewinnt New Mexico & New Hampshire

++03:30 Uhr: Sieg für Trump in Louisiana und Wyoming, North Dakota und South Dakota 

++03:30 Uhr: Erwarteter Sieg für Biden in New York. Auch Connecticut & Colorado gehen an ihn

++02:12 Uhr: Trump sichert sich Oklahoma, Tennessee, Alabama, Arkansas, Mississippi

++02:00 Uhr: Biden gewinnt erwartungsgemäß sechs weitere Staaten: Delaware, Maryland, Massachusetts, New Jersey, Illinois, Rhode Island und die Bundeshauptstadt Washington D.C.

++01:30 Uhr: Sieg für Trump in Kentucky und West Virginia

++01:20 Uhr: Vermont geht an Biden

++01:00 Uhr: Erste Entscheidung in einem US-Staat ist gefallen - Trump gewinnt Indiana

 

Wie funktioniert das US-Wahlsystem?

Alle vier Jahre findet in den USA die Präsidentschaftswahl statt. Es ist ein langer Prozess, bis schlussendlich feststeht, wer neuer Präsident oder neue Präsidentin wird. Mit diesem Clip kannst du die einzelnen Schritte der Präsidentschaftswahl besser verstehen:

Die US-Präsidentschaftswahl einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)
Die US-Präsidentschaftswahl einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

 

Ihr habt euch gefragt, wieso die Entscheidung zwischen zwei Parteien erfolgt. Wieso steht keine dritte Partei zur Wahl?

Info-Chef Jens Baumgart: „Es gibt mehrere Parteien – zum Beispiel die Grünen und die Liberalen – die von der Bevölkerung gewählt werden können. Dennoch machen das die Wenigsten, was mit dem amerikanischen Wahlsystem zusammenhängt: Das Volk wählt den Präsidenten nicht direkt, sondern Wahlmänner, die dann in ein Wahlmännergremium einziehen. Dieses Gremium wählt dann später den Präsidenten. Das Problem hierbei ist jedoch, dass das Mehrheitswahlrecht gilt. Das bedeutet, dass jeder Staat alle Wahlmänner nur für DEN Kandidaten schickt, der in diesem Staat gewonnen hat. Alle anderen Stimmen fallen komplett unter den Tisch. Ein extremes Beispiel hierfür wäre: Trump holt in Florida 51 Prozent der Stimmen, Biden holt 49 Prozent, die Wahl fällt also denkbar knapp aus. Dennoch gehen alle Wahlmännerstimmen an Trump, während die Stimmen von Biden nicht berücksichtig werden. Eben vor diesem Problem stehen die kleinen Parteien, da sie kaum eine Chance haben, einen Bundesstaat zu gewinnen.“

 

Wieso wählt das Volk dann nicht direkt den Präsidenten? Tatsächlich wird diese Forderung immer wieder laut...

Info-Chef Jens Baumgart: „Die Forderung gibt es stetig. Es geht weniger um die kleinen Parteien, sondern darum, dass sich bei dem bestehenden System mit Wahlmännern Fehler einschleichen: Bereits vier Mal in der amerikanischen Geschichte ist nicht derjenige Präsident geworden, der die meisten Stimmen im Volk hatte, sondern nur die meisten Stimmen bei den Wahlmännern. Zuletzt war das im Jahr 2000 der Fall, als Al Gor gegen George W. Bush verlor. Viele Bürger fordern daher eine Änderung.“

 

Pfälzer Dörfchen Kallstadt drückt Biden die Daumen