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US-Student Warmbier ist tot

17 Monate war Otto Warmbier in Nordkorea in Haft, 15 Monate lag er im Koma. Jetzt ist er tot. Der Student aus Ohio, starb nur wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA.

Schwere Schäden am Gehirn

Der US-Student, der vor wenigen Tagen aus einer 17 Monate dauernden Haft in Nordkorea zurückgekehrt war, ist tot. Das teilte seine Familie am Montag in einem Statement mit, welches mehreren US-Medien vorliegt.

Otto Warmbier hatte nach Darstellung der Ärzte während seiner Zeit in Nordkorea schwere Schädigungen am Gehirn erlitten und wurde im Wachkoma liegend in die USA zurückgebracht. Er konnte zwar die Augen öffnen und blinzeln, es gab jedoch keine Anzeichen, dass er auf Sprache oder Aufforderungen reagieren konnte.

Warmbier wurde im Januar 2016 in Nordkorea festgenommen und im März zu 15 Jahren Straflager verurteilt. Ihm wurden Straftaten gegen den nordkoreanischen Staat vorgeworfen. Konkret soll er in einem Hotel ein Plakat von der Wand genommen haben, um es zu stehlen.

Warmbier liegt seit 15 Monaten im Wachkoma

Der 22-Jährige verbrachte 17 Monate in Nordkorea, ehe er am Dienstag vergangener Woche in die USA zurückgebracht wurde. Die Eltern erfuhren erst eine Woche vor der Rückkehr, dass ihr Sohn seit fast 15 Monaten im Koma liegt. Laut koreanischen Sprechern, sei er an Botulismus erkrankt und nach der Einnahme einer Schlaftablette nicht mehr aufgewacht.

Die Familie erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierung in Pjöngjang. US-Präsident Trump sprach von einem brutalen Regime ohne Respekt für die elementaren Regeln des menschlichen Anstands.

Quelle: dpa