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Nach Raketenangriff auf Kiew

Ukrainischer Außenminister fordert von G7 härtere Russland-Sanktionen

Nach neuen Raketenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hat Außenminister Dmytro Kuleba von den G7-Staaten härtere Sanktionen gegen Russland und zusätzliche Waffenlieferungen gefordert.

Die G7-Länder müssten darauf mit weiteren Sanktionen und mehr schweren Waffen für die Ukraine antworten, schrieb Kuleba auf Twitter. Noch bis Dienstag findet in Bayern ein Gipfel der sieben führenden demokratischen Industriestaaten statt, zu denen Deutschland, die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan zählen.

Infolge mehrerer Raketeneinschläge war in den frühen Morgenstunden in Kiew unter anderem ein neunstöckiges Gebäude getroffen und teils zerstört worden. Ersten Erkenntnissen zufolge wurden dabei im Bezirk Schewtschenko vier Menschen verletzt, darunter ein siebenjähriges Mädchen. Später sagt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko in einem «Bild»-Interview, dass der Vater des Mädchens bei dem Angriff gestorben sei.

«Es sieht danach aus, dass Russland bewusst den Start von G7 auf perfide Weise für einen Raketenschlag nutzen wollte», meinte Klitschko. «Die Welt muss endlich verstehen, dass dieser Krieg nur beendet werden kann, wenn die Ukraine genügend militärische Unterstützung bekommt, um sich zu verteidigen.»

Quelle: dpa