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Rheinland-Pfalz: Ramstein

Ukraine-Krieg: Internationale Konferenz der Verteidigungsminister auf US-Stützpunkt Ramstein

Die USA hat für den 26.04.2022 zahlreiche Länder auf den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz eingeladen, um über den Ukraine-Krieg zu beraten

Ziele der historischen Konferenz

Auf der US-Airbase sind Verteidigungsminster*innen aus 40 Staaten angereist. Ziel der Konferenz sei die dauerhafte Sicherheit und Souveränität der Ukraine. Des Weiteren soll es um den Verteidigungsbedarf der Ukraine gehen, die über den aktuellen russischen Angriffskrieg hinaus geht.

Unter den Ländern nicht neben Nato-Staaten auch Nicht-Nato-Staaten vertreten. Das US-Verteidigungsministerium betonte, dass das Treffen nicht unter dem Dach des Bündnisses stattfinde.

Wichtige Informationen aus der Ukraine erhalten

Der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken und der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatten kurz vor der Konferenz Kiew besucht und der Ukraine weitere Militärhilfen zugesagt. Zudem hätten sie wichtige Informationen erhalten, was die Ukraine benötige, hieß es. Die Details werde man bei der Konferenz mit den Verteidigungsminister*innen von Nato-Partnern und Verbündeten in Ramstein besprechen.
 

Deutschland „verlässlicher Partner“ für die Ukraine

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sagte nach der Konferenz: „Wir sind ein verlässlicher Partner an der Seite der Ukraine – mit unseren Alliierten zusammen“. Bei der Konferenz sei der Bedarf der Ukraine besprochen worden. Das Land soll in Aprache zwischen den beteiligten Ländern mit Waffen unterstützt werden. Der Flugabwehrpanzer Gepard, der von Deutschland zugesagt wurde, sei ein „ganz wichtiger Beitrag“, um den Luftraum über der Ukraine zu sichern, teilte Lambrecht mit.

Die Konferenz sei ein „Startschuss“ für eine mittel- und langfristige Unterstützung gewesen. „Die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine sind gut ausgebildete und gut ausgestattete Streitkräfte.“

Lambrecht betonte, dass weiter dafür gesorgt werden müsse, dass Deutschland und die Nato nicht zur Kriegspartei würden. „Das hätte verheerende Folgen.“ Die Zahl der Waffen, sei dafür nicht allein entscheidend.

"Toller Freund und Verbündeter"

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat die Ankündigung, dass Deutschland 50 Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard überlässt, ausrücklich begrüßt. Dies sei ein "bedeutender Schritt". Austin betonte, dass die USA und ihre Verbündeten zusammen stünden, um die Ukraine angesichts des russischen Angriffskriegs zu unterstützen.

Quelle: dpa