Nächste Regenbogen-Posse bei der Uefa
Der Fußball-Verband verbietet seinen Sponsoren bei EM-Spielen in St. Petersburg und Baku Werbebanden in Regenbogenfarben zu zeigen.
Der Fußball-Verband verbietet seinen Sponsoren bei EM-Spielen in St. Petersburg und Baku Werbebanden in Regenbogenfarben zu zeigen.
Sponsor Volkswagen erklärte dazu, es habe «Bedenken» der Europäischen Fußball-Union «im Hinblick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen an den Spielorten in Russland und Aserbaidschan» gegeben.VW gab an, die Entwicklung zu bedauern. Die UEFA verwies auf die auf lokalen Gesetze, mit denen die Sponsorenaktionen konform sein müssten.
Homosexualität ist zwar in Russland nicht verboten, wird aber in dem Land mit seiner einflussreichen russisch-orthodoxen Kirche weitgehend tabuisiert. Zudem unter anderem stehen positive Äußerungen über Homosexuelle in Anwesenheit von Kindern unter Strafe. Gegen dieses seit 2013 geltende Verbot von «Homo-Propaganda» gibt es seit langem internationalen Protest.
Unabhängig von der Entscheidung für St. Petersburg und Baku «werden die LED-Werbebanden als buntes Statement für Vielfalt und Respekt bei den beiden verbliebenen Viertelfinalpartien in München (Freitagabend) und Rom (Samstag) und nach Möglichkeit auch in den restlichen Spielen des Turniers zum Einsatz kommen», teilte Volkswagen mit.
Quelle: dpa