Täter soll mit Rebacca spazieren gegangen sein
Polizei und Staatsanwaltschaft geben neue Details im Mordfall Rebecca bekannt, um den Tathergang rekonstruieren zu können.
Polizei und Staatsanwaltschaft geben neue Details im Mordfall Rebecca bekannt, um den Tathergang rekonstruieren zu können.
Neuestes Update im Mordfall Rebecca
Nachdem Polizeibeamte den Leichnam der 24-jährigen Hochschwangeren am frühen Samstagmorgen in einem Industriegebiet aufgefunden haben, ergaben sich nach bis jetzt erfolgten Vernehmungen Anhaltspunkte auf weitere Zeugen. Insbesondere sucht die Aschaffenburger Kripo jetzt Fußgänger und Fahrzeugführer. Die Personen sind dem Haupttatverdächtigen am Mittwoch möglicherweise kurz vor oder nach der Tat begegnet und können gegebenenfalls wichtige Details zum Geschehensablauf wiedergeben.
Wie bereits berichtet, erließ die Ermittlungsrichterin am Sonntag Haftbefehl gegen einen 31-Jährigen wegen Gegen einen 25-Jährigen wurde Haftbefehl wegen Beihilfe hierzu erlassen.
Bei ihren Ermittlungen fanden die Kriminalbeamten jetzt heraus, dass der 31-Jährige zusammen mit seinem Opfer vor der Tat am Mittwoch offensichtlich im Bereich Aschaffenburg, Ortsteil Strietwald, zu Fuß unterwegs war. In der Verlängerung zum Hasenhägweg, im Bereich des Wendehammers nach der Autobahnunterführung der BAB 3, und im Bereich des dortigen Flurwegs, der parallel zur Autobahn zum Friedhof Strietwald führt, begegneten sie möglicherweise in der Zeit zwischen 14:45 Uhr und 15:30 Uhr mehreren Fußgängern. Diese hatten unter Umständen auch einen Hund dabei.
Vieles spricht dafür, dass der Haupttatverdächtige einen weißen, sportlichen Kleinwagen mit schwarzem Dach benutzt hat. Es liegen Anhaltspunkte vor, die darauf hindeuten, dass der 31-Jährige im Ortsteil Strietwald, Einmündung Strietwaldstraße/Im Neurod einem anderen Fahrzeug die Vorfahrt genommen und beinahe einen Verkehrsunfall verursacht hat. Auch im Bereich der B 26, Fahrtrichtung Babenhausen, Abzweigung in Richtung Flugplatz Ringheim, soll der Haupttatverdächtige beinahe einen Auffahrunfall verursacht haben.
Des Weiteren soll sich der Haupttatverdächtige einige Zeit im Bereich der Garage im Nordring in Ringheim aufgehalten haben, in der das Opfer später aufgefunden wurde.
Personen, die am Mittwoch im genannten Waldgebiet des Aschaffenburger Ortsteils Strietwald oder in Ringheim unterwegs waren und entsprechende Beobachtungen gemacht haben sowie die betroffenen Fahrzeugführer, die durch den weißen Kleinwagen gefährdet wurden, werden dringend gebeten, sich bei der Kripo Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732 zu melden, oder sich an jede andere polizeiliche Dienststelle wenden .
Bis zuletzt hatten Familie und Freunde der 24-jährigen Rebecca aus Aschaffenburg gehofft:
Die seit vergangenen Mittwochabend als vermisst gemeldete 24-jährige Mutter wurde am frühen Samstagmorgen tot aufgefunden. Die beiden festgenommenen Männer sind weitgehend geständigen und wurden bereits der Haftrichterin vorgeführt. Beide befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ die Ermittlungsrichterin gegen den 31 jährigen Hauptverdächtigen Haftbefehl wegen Verdachts des Mordes und Abbruchs der Schwangerschaft in einem besonders schweren Fall. Gegen den 25-Jährigen wurde Haftbefehl wegen Beihilfe hierzu erlassen. Beide Beschuldigte wurden von Polizeibeamten in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Durch den Anruf eines Zeugen waren die Beamten den beiden Männern auf die Spur gekommen: Am frühen Samstagmorgen wurden die beiden mutmaßlichen Täter von der Polizei wegen des dringenden Verdachts eines Tötungsdeliktes festgenommen worden.
Bei den Ermittlungen hat sich der Ältere als Hauptverdächtiger für das Gewaltverbrechen herauskristallisiert. Der 31-Jährige hat sich in der Nacht zum Sonntag in einem Haftraum der Polizei oberflächliche Verletzungen zugefügt, die ärztlich versorgt werden mussten.
Eine auf Antrag der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion des Leichnams soll darüber hinaus Aufschluss über die genaue Todesursache und den Todeszeitpunkt der Frau geben.