Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
China: Peking

Trümmer chinesischer Rakete in Indischen Ozean gestürzt

Die Überreste einer für den Bau der ersten chinesischen Raumstation genutzten Rakete sind zwischen der Arabischen Halbinsel und Indien ins offene Meer gestürzt.

Experten hatten vor unkontrolliertem Eintreten in die Atmosphäre gewarnt

Das meldeten chinesische Staatsmedien am Sonntagmorgen. Demnach verbrannten die meisten Überreste des Flugkörpers beim Eintritt in die Atmosphäre, die restlichen Trümmer seien in den Indischen Ozean gefallen. Die Rakete vom Typ «Langer Marsch 5B» hatte am 29. April das 22 Tonnen schwere Modul «Tianhe» (Himmlische Harmonie) ins All gebracht, das den Hauptteil der chinesischen Raumstation bilden soll.

Experten hatten davor gewarnt, dass die Trümmer am Wochenende «unkontrolliert» in die Atmosphäre eintreten könnten - schließlich sei die Rakete nicht dafür gebaut, um durch Triebwerke so gesteuert zu werden, dass sie gezielt über einem unbewohnten Gebiet oder dem Meer in die Atmosphäre gelangt. Es wurde vor einem ähnlichen Ausgang
wie im Mai 2020 gewarnt: Damals waren nach dem ersten Flug des neuen Raketentyps Trümmer in der westafrikanischen Elfenbeinküste niedergegangen und hatten lokalen Berichten zufolge Häuser beschädigt.

Quelle: dpa