Trauerfeier für Opfer von Germanwings-Flug 4U9525
In Köln haben die zentralen Trauerfeierlichkeiten für die 150 Toten des Flugzeugabsturzes in Frankreich begonnen.
In Köln haben die zentralen Trauerfeierlichkeiten für die 150 Toten des Flugzeugabsturzes in Frankreich begonnen.
Unter den 1.400 Gästen sind auch Spaniens Innenminister Jorge Fernandez Diaz und der französische Staatsminister für Verkehr, Alain Vidalies. Bereits am Morgen suchten Polizisten mit Spürhunden nach möglichem Sprengstoff. Auf mehreren Plätzen in der Innenstadt sind Großleinwände aufgestellt.
Beim Flug von Barcelona nach Düsseldorf hatte der Copilot eine Germanwings-Maschine offenbar mit Absicht an einem Berg in den südfranzösischen Alpen zerschellen lassen.
Im ersten Teil der Feier, einem ökumenischen Gottesdienst, predigen der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und die westfälische Präses Annette Kurschus. Beim staatlichen Trauerakt, der auf den Gottesdienst folgt, ergreifen
Bundespräsident Joachim Gauck und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) das Wort. Ebenso werden Fernandez Diaz und Vidalies sprechen.
Für die Opfer wurden im Dom 150 Kerzen entzündet, darunter eine für den Copiloten. Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde eine Fläche eingerichtet, auf der schon früh morgens Kränze und Trauergestecke abgelegt wurden. Auf Plakatträgern und Werbetafeln in der Kölner Innenstadt prangen schwarze Trauerschleifen mit der Flugnummer «4U9525».
Die Lufthansa gedachte mit einer ganzseitigen Traueranzeige in mehreren großen Tageszeitungen der Todesopfer. «Wir trauern um unsere Passagiere und Kollegen, die am 24. März 2015 bei dem Flugzeugunglück der Germanwings in der Nähe von Seyne-les-Alpes ihr Leben verloren haben», heißt es in der Anzeige. «Wir werden sie nie vergessen.» Auch Angehörigen, Freunden und Kollegen der Verstorbenen gehöre das aufrichtige Mitgefühl der Lufthansa. «Wir werden Ihnen beistehen.»