Kardinal Lehmann im Alter von 81 Jahren verstorben

Nach einem schweren Schlaganfall und einer Hirnblutung im vergangenen September ist Kardinal Karl Lehmann in Mainz verstorben.

„Sein Zustand hat sich nicht zum Besseren gewendet“

Schon Anfang März hatte sich Bischof Peter Kohlgraf in einem Schreiben an die Pfarrgemeinden und Mitarbeiter zum Gesundheitszustand von Kardinal Lehmann geäußert. Der 81-Jährige habe sich „auf den Weg seiner letzten irdischen Pilgerreise“ gemacht. „Sein Zustand war über Monate hinweg stabil, hat sich aber nicht wirklich zum Besseren gewendet.“

Jetzt ist der emeritierte Bischof von Mainz in seinem Privathaus verstorben, wo er bis zuletzt gepflegt wurde.

Einer der beliebtesten und bekanntesten Katholiken

Lehmann war von 1983 bis 2016 Bischof des Bistums Mainz. Von 1987 bis 2008 leitete er außerdem die Deutsche Bischofskonferenz.

Im Alter von 80 Jahren war Lehmann im Mai 2016 in Ruhestand gegangen. Der gebürtige Sigmaringer behielt seinen Wohnsitz in Mainz aber bei. Am 27. August 2017 weihte Kardinal Lehmann Peter Kohlgraf zum neuen Bischof des Bistums Mainz. Es war sein letzter öffentlicher Auftritt.

Lehmann galt weltweit als einer der beliebtesten und bekanntesten Katholiken. Für seine großen Verdienste um den Diskurs zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche, wurde er 2016 von der Evangelische Kirche als erste katholischer Träger mit der Martin-Luther-Medaille geehrt.

Quelle: Bistum Mainz