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Sachsen-Anhalt: Magdeburg

"Weihnachtsgeschenk" beim Zoll: Toter Bär in Paket versendet

Wie gestern durch das Hauptzollamt Magdeburg öffentlich berichtet wurde, haben Zöllner in Aschersleben bereits am 11. Dezember bei einer Kontrolle einer Paketsendung aus Russland eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht.

Präpariertes Bärenfell samt Schädel

Ein Herr N. aus Halberstadt, an den das Paket adressiert war, wollte die Geschenksendung seines Bruders beim Zollamt abholen. Die Zöllner staunten beim Öffnen nicht schlecht, als ein Bärenkopf sie anschaute!

Das präparierte Fell samt Schädel stammte von einem Braunbären mit der lateinischen Bezeichnung "Ursus arctos", welcher vom Washingtoner Artenschutzübereinkommen unter Schutz gestellt ist. Da der Abholer die erforderlichen Genehmigungen dafür noch nicht vorweisen konnte, wurde das Präparat beschlagnahmt und das Bundesamt für Naturschutz informiert.

"Normalerweise finden Zöllner dieses Präparat nur in Reisekoffern"

Annica Wieblitz, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Magdeburg: "Normalerweise finden Zöllner dieses Präparat nur in Reisekoffern bei Zollkontrollen an Flughäfen. Urlauber bringen sich diese aus Unwissenheit als Souvenir mit".

Doch von solchen Mitbringseln oder Jagdtrophäen sollte man die Finger lassen. Schlimmstenfalls droht die Beschlagnahme oder das Verhängen einer Geldstrafe.

Quelle: Polizei