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Statistisches Bundesamt

Toilettenpapier-Absatz bricht ein

Der Verkauf von Toilettenpapier ist in der vergangenen Woche drastisch zurückgegangen. Erstmals seit Beginn der Coronakrise habe er unter dem Durchschnittswert der vorausgegangenen
sechs Monate gelegen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit.

Verkaufszahlen untersuchter Lebensmittel insgesamt rückläufig

Es sei fast ein Drittel weniger Toilettenpapier verkauft worden als normal. Zum Vergleich: In der Woche davor sei die Verkaufsmenge noch rund 50 Prozent über dem Sechs-Monats-Durchschnitt gelegen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Insgesamt seien die Verkaufszahlen der in der Sonderauswertung zur Coronakrise untersuchten Lebensmittel und Hygieneartikel in der letzten Märzwoche im Vergleich zum Käuferansturm in den ersten Märzwochen größtenteils rückläufig gewesen, so die Statistiker. So lagen die verkauften Mengen bei Nudeln nur noch zwei Prozent und bei
Reis noch zwölf Prozent über dem Durchschnittswert des letzten halben Jahres.

Seife und Desinfektionsmitteln weiter stark gefragt

Bei einigen Produkten blieb die Nachfrage allerdings hoch. Seife wurde weiterhin mehr als doppelt so häufig gekauft wie sonst. Allerdings war die Nachfrage hier Anfang März zeitweise sogar vier Mal so hoch wie normal gewesen. Bei Desinfektionsmitteln stieg der Absatz in der vergangenen Woche gegen den Trend wieder an - auf mehr als das Dreifache des normalen Volumens.

Nach wie vor sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von Woche zu Woche teilweise starke Schwankungen in der Nachfrage zu beobachten. "Zum einen dürfte langsam eine Sättigung des Bedarfs einsetzen, zum anderen könnte dies auf ein kurzfristig fehlendes Angebot in einem Warensegment zurückzuführen sein", erklärten die Statistiker. Sie stützten sich auf eine Auswertung digital verfügbarer Kassendaten.

Quelle: dpa