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Nach tödlichem Unfall

Tempolimit ist beschlossene Sache

Auf der Norschleife des Nürburgrings gilt ab sofort in Teilbereichen ein Tempolimit. Dies ist eine Konsequenz aus dem tödlichen Unfall Ende März...

Auf der Norschleife des Nürburgrings gilt ab sofort in Teilbereichen ein Tempolimit. Dies ist eine Konsequenz aus dem tödlichen Unfall Ende März. Das Präsidium des Deutschen Motor Sport Bundes DMSB beschloss, dass Fahrzeuge der Top-Klassen ihre Motorleistung außerdem um fünf Prozent mindern müssen. Außerdem sind einige Zuschauerbereiche vorerst nicht zugänglich. DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck sprach hierbei von der Leistungsreduktion einiger Fahrzeuge und einem Tempolimit in einigen Teilbereichen der Rennstrecke.

Jann Mardenborough, der britische Niassan-Pilot hatte bei einem Langstreckenrennen am 28. März die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Sein Auto flog aus einer Rechtskurve, stellte sich fast senkrecht in die Luft, prallte gegen einen Reifenstapel und dann flog er offenbar über den Sicherheitszaun. Dabei kam ein 49 Jahre alter Mann ums Leben. Zwei weitere Zuschauer und der Fahrer wurden verletzt.

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Neun Tage nach dem tödlichen Unfall, gab es ein erneutes Unglück auf der Eifelrennstrecke, bei dem drei Menschen verletzt wurden. Ein 41-Jähriger geriet bei einer geschlossenen Rennveranstaltung im sogenannten Michael-Schumacher-S mit seinem Wagen ins Schleudern und blieb mitten auf der Strecke stehen. Ein nachfolgender Fahrer konnte mit seinem Auto nicht mehr ausweichen und krachte in die linke Fahrzeugseite. Der 41-jährige musste in eine Fachklinik geflogen werden. Der 23-jährige Fahrer des anderen Autos und seine 20-jährige Beifahrerin erlitten mehrere Brüche. Erst vor über einer Woche hatte es auf der Eifelrennstrecke einen Unfall gegeben: Trotz eines Fangzaunes war bei einem Langstreckenrennen ein Auto in die Zuschauer geflogen. Ein niederländischer Motorsportfan starb, zwei weitere Zuschauer wurden verletzt.

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Die Einhaltung der Geschwindigkeit wird streng überwacht

Ab jetzt gilt ein Tempolimit in Teilabschnitten der Rennstrecke. Vor kritischen Stellen, wie beispielsweise dem Unfallort dürfen Rennwagen ab sofort nicht schneller als 200 km/h fahren. Kontrolliert wird die Einhaltung der Geschwindigkeit per GPS. Ein Tempoverstoß hat drastische Maßnahmen zur Folge. Durch die Maßnahmen und die Arbeit mit einer Expertenkommission soll ein sicherer Rennbetrieb hergestellt werden.