Warnstreiks an drei deutschen Flughäfen haben begonnen
Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal an gleich drei deutschen Flughäfen zu Warnstreiks aufgerufen. Das sollten Passagiere jetzt beachten...
Die Gewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal an gleich drei deutschen Flughäfen zu Warnstreiks aufgerufen. Das sollten Passagiere jetzt beachten...
Nach Angaben eines Verdi-Sprechers begannen die 24-stündigen Aktionen an den Airports Düsseldorf und Köln/Bonn wie geplant um Mitternacht, am Flughafen Stuttgart um 3 Uhr. Die Streikbereitschaft sei enorm hoch. Mehrere hundert Flüge wurden gestrichen, etliche Passagiere sind betroffen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft fordert einen bundesweiten Stundenlohn von 20 Euro für die 23.000 Sicherheitsbeschäftigten. Die Arbeitgeber lehnen das als unrealistisch ab. Zu Wochenbeginn hatte Verdi bereits die Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld bestreikt.
Fluggäste in Stuttgart müssen heute mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen. Passagieren wird dringend empfohlen, mehr Zeit vor dem Abflug einzuplanen und bereits vor der Fahrt zum Flughafen den Status ihres Fluges zu checken. Hilfreich ist es, so wenig Handgepäck wie möglich mitzunehmen. Die Passagierkontrolle im Terminal 1 ist derzeit wegen Umbau geschlossen, Fluggäste können die Kontrollstellen in Terminal 2, 3 und 4 nutzen, berichtet der Flughafen Stuttgart.
Aktuell sind für heute 130 Flüge (69 Abflüge und 61 Ankünfte) gestrichen – und damit ein Großteil aller Flüge. Zudem ist mit Verspätungen zu rechnen, die auch über den Streikzeitraum hinaus gehen können. Auf dem Flugplan des Köln Bonn Airport stehen heute insgesamt 199 Passagierflüge (100 Abflüge und 99 Ankünfte).
Der Flughafen hat sich gemeinsam mit Airlines und Behörden bestmöglich auf den Streik vorbereitet. Dennoch müssen Passagiere mit längeren Wartezeiten und Flugausfällen rechnen. Operativ wird der Zugang zu den Gates im Sicherheitsbereich – je nach Situation – auf einen Flugsteig konzentriert. Reisende sollten ihr Gepäck unbedingt auf das Nötigste beschränken.
Quelle: dpa