Der Mann habe sich geärgert, weil ihm der 20 Jahre alte Tankstellen-Mitarbeiter kein Bier verkaufen wollte, da er keinen Mund-Nasen-Schutz getragen habe, sagte Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann am Montag in Idar-Oberstein.
Gegen den deutschen Tatverdächtigen aus dem Kreis Birkenfeld erging Haftbefehl wegen Mordes vor dem Amtsgericht Bad Kreuznach. Der mutmaßliche Täter habe gestanden, den 20-jährigen Studenten mit einem gezielten Schuss in den Kopf getötet zu haben, sagte Fuhrmann. Zum Motiv habe der 49-Jährige angegeben, dass ihn die Situation der Corona-Pandemie stark belaste. Er habe sich in die Ecke gedrängt gefühlt und "keinen anderen Ausweg gesehen", als ein Zeichen zu setzen. Das Opfer schien ihm dabei "verantwortlich für die Gesamtsituation, da es die Regeln durchgesetzt habe", erläuterte der Oberstaatsanwalt.