Ermittlungen nach Messerattacke in Nizza
Nach der brutalen Messerattacke in der Mittelmeer- Metropole Nizza mit drei Toten wollen Anti-Terror-Ermittler herausfinden, ob der Tatverdächtige möglicherweise von Komplizen unterstützt wurde.
Nach der brutalen Messerattacke in der Mittelmeer- Metropole Nizza mit drei Toten wollen Anti-Terror-Ermittler herausfinden, ob der Tatverdächtige möglicherweise von Komplizen unterstützt wurde.
Sie wollen auch genauer wissen, wie der Mann, der aus Tunesien stammen soll, nach Südfrankreich kam. Der von Polizisten schwer verletzte Terrorverdächtige kam in ein Krankenhaus und schwebt in Lebensgefahr, wie Anti-Terror-Staatsanwalt Jean-François Ricard am Donnerstagabend berichtete.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will heute bei einem nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat über das weitere Vorgehen beraten. Der 42-Jährige hatte am Tatort von einem «islamistischen Terroranschlag» gesprochen und den Katholiken Unterstützung zugesichert.
Frankreich wird seit einigen Wochen wieder schwer von Terrorismus getroffen. Im Land wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.
Der neue Angriff ereignete sich am Donnerstag gegen 9.00 Uhr in der Kirche Notre-Dame im Zentrum von Nizza. Der mutmaßliche Attentäter habe «Allahu akbar» («Gott ist groß» auf Arabisch) gerufen.
Einer 60-jährigen Frau sei die Kehle durchgeschnitten worden, Ricard sprach von einer Art Enthauptung. Auch der getötete 55-jährige Küster wurde schwer am Hals verletzt. Ein drittes, schwer verletztes Opfer sei noch geflüchtet. Die 44-Jährige sei dann außerhalb der Kirche ihren Verletzungen erlegen.
Quelle: dpa