Polizisten suchen Kniegelenk
Bei einem schweren Verkehrsunfall in Lahr (Ortenaukreis) hat ein 16 Jahre alter Mopedfahrer einen Teil seines Kniegelenks verloren – und so eine außergewöhnliche Suchaktion ausgelöst.
Bei einem schweren Verkehrsunfall in Lahr (Ortenaukreis) hat ein 16 Jahre alter Mopedfahrer einen Teil seines Kniegelenks verloren – und so eine außergewöhnliche Suchaktion ausgelöst.
Mehrere klaffende Wunden hat sich der 16-Jährige bei einem Unfall auf einer Bundesstraße bei Lahr (Ortenaukreis) zugezogen. Die schlimmste an seinem Bein: Sieben Zentimeter seines Kniegelenks fehlten hier. Eigentlich hätte das bei einem offenen Bruch in dieser Größe ein künstliches Kniegelenk für den Jugendlichen zur Folge gehabt, berichtet die Badische Zeitung.
Doch der diensthabende Chirurg wollte sich damit nicht zufrieden geben. "Eigentlich müsste sich das fehlende Stück doch noch irgendwo befinden. Vielleicht im Unterbau des Fahrzeugs, wird der Mediziner im Blatt zitiert. Zwei Mal rückte die Polizei auf Anweisung des Arztes zur Unfallstelle aus, sucht nach dem kleinen Stück Knochen. Schließlich das Unglaubliche: Sie fanden das fehlende Gelenkstück im Straßengraben.
In einer fünfstündigen Operation wurde dem 16-Jährigen das Kniegelenk wieder eingesetzt und die Chancen stehen sehr gut, dass er sein Knie bereits in zwei Monaten wieder voll belasten kann. "Ich war immer guter Dinge", sagte der Jugendliche der Badischen Zeitung. Eins hat er sich jedoch vorgenommen: Fortan werde der Zimmermann-Azubi sich nicht mehr in Arbeits- sondern in Schutzkleidung auf sein Moped setzen.
Quelle: Badische Zeitung