Seit einigen Tagen berichten wir über einen regelrechten Kampf der Luftmassen mitten über Mitteleuropa. Auf der einen Seite versucht die Dauerfrostluft aus Sibirien über Russland zu uns zu gelangen, auf der anderen Seite versuchen dagegen Tiefs aus Westen vom Atlantik zu uns zu gelangen und uns milde Luft zu bringen. Wetterexperten rechnen am Mittwochabend mit Sturm in Ostdeutschland. Auch Rheinland-Pfalz ist betroffen.
„Wie schwierig die aktuelle Wetterlage ist zeigen die Wettermodelle. In der Regel berechnen sie alle 6 Stunden die neusten Prognosen für die kommenden 10 bis 14 Tage, wobei man spätestens ab dem siebten Tagen wirklich nur noch von einem Trend sprechen kann. Und derzeit ist hier weiterhin kein Trend auszumachen. Während in einigen Berechnungen Deutschland nach dem 2. Advent von der Dauerfrostluft regelrecht überrannt wird, setzen andere Berechnungen auf eine deutliche Milderung. Es ist wirklich ein markantes hin und her. Ob nun die milde oder die kalte Luft die Nase vorn hat, dass man heute immer noch nicht sagen“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Doch nach den kalten Nächten wird es nun erstmal wieder deutlich milder. Zum 2. Advent hin gehen die Werte dann aber wieder zurück. Das hin und her setzt sich fort. Morgen kann es auf den Straßen zudem lokal richtig glatt werden. Die milde Luft bringt Schneeregen und Regen und der kann auf dem teils gefrorenen Boden zu Glatteis werden.
0 bis 8 Grad, im Nordosten Regen- und Schneeregen und sehr windig, später stürmisch, sonst weitgehend trocken und etwas Sonne
3 bis 10 Grad, im Nordosten und Osten weiterhin recht stürmisch, sonst bei einem Mix aus Sonne und Wolken deutlich ruhiger
5 bis 10 Grad, Sonne und Wolken im Wechsel, in der Mitte etwas Regen
3 bis 9 Grad, aus Westen etwas Regen
1 bis 6 Grad, wieder kälter und meist trocken
0 bis 6 Grad, freundlich und trocken
0 bis 8 Grad, erst freundlich, dann aus Südwesten stellenweise etwas Regen
4 bis 10 Grad, aus Westen neue Regenwolken
Ab Mittwochabend streift ein Tief besonders den Nordosten und den Osten. Dann kann es stürmische Böen bis 70 oder fast 80 km/h geben. Da kann der ein oder andere Weihnachtsbaum auf den Weihnachtsmärkten schon mal ins Wanken kommen. „Ab Mittwochabend kann es im Nordosten und auch im Osten Sturmböen geben. Das kann gerade auf den dortigen Weihnachtsmärkten gefährlich werden. Vielfach sind dort hohe Tannenbäume aufgestellt. Das sollte man nicht unterschätzen“ warnt Wetterexperte Jung. In einer Karte von wetter.net sind die betroffenen Bereich markiert. In Rheinland-Pfalz muss besonders der Nordosten mit stürmischen Böen rechnen:
Quelle: wetter.net