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GDL erteilt Bahnangebot eine Absage

Der Chef der Lokomotivführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat das gestrige Angebot der Deutschen Bahn abgelehnt.

Er sagte im Ersten: „Schlechte Nachricht für die Bahnkunden: Der Streik geht weiter“. Das Angebot sei auch «inhaltlich nicht annehmbar».

Das Angebot enthält eine Corona-Prämie bis zu 600 Euro und sieht eine Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten vor.

Bahn-Personalvorstand Seiler rief die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Die GDL streikt seit dem frühen Morgen auch im Personenverkehr.

Bis voraussichtlich Dienstagmorgen müssen sich Bahnkunden auf starke Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr des Konzerns einstellen.

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, rund jeden vierten Fernverkehrszug fahren zu lassen. Im Regional- und S-Bahnverkehr soll rund 40 Prozent des sonst üblichen Angebots Bestand haben.

Mit dem auf mehr als fünf Tage angesetzten Streik in der laufenden Tarifrunde bei der Bahn will die GDL ihren Forderungen nach insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 28 Monaten Nachdruck verleihen.

Quelle: dpa