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Hessen: Großenlüder

Unbekannter sägt Mast für Storchennest ab

Im osthessischen Großenlüder wurde mutwillig ein rund zehn Meter hoher Storchennest-Mast abgesägt. Erst in diesem Jahr hatte sich dort wieder ein Paar der weißgefiederten Vögel niedergelassen und Nachwuchs bekommen. Die Suche nach dem „Eigenheim-Zerstörer" läuft derweil auf Hochtouren.

Sinnlose Zerstörung

Aufregung im hessischen Großenlüder: In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde ein Stamm, auf dem ein Storchennest steht, vorsätzlich mit einer Motorsäge umgesägt. Beim Sturz wurde das liebevoll gebaute Nest völlig zerstört.

Erst in diesem Frühjahr hatte sich - zur Freude aller - nach hundert Jahren storchenloser Zeit endlich wieder ein Paar dort niedergelassen und Nachwuchs bekommen. Zum Glück waren die Tiere schon auf dem Weg in den Süden, als sich die Unbekannten an ihrem Nest zu schaffen machten.

„Das war die Tat eines Irren“

Neben der sinnlosen Zerstörung krachte der Mast beim Fallen in einen Zaun der angrenzenden Weide. Die dort untergebrachten Rinder rissen aus und konnten nur mühsam wieder eingefangen werden.

Großenlüders Bürgermeister Werner Dietrich äußerte gegenüber der Fuldaer Zeitung seinen Unmut: „Ich bin sprachlos, dafür habe ich keine Erklärung.“ Einen konkreten Verdacht gebe es noch nicht. „Ich kann es nicht anders formulieren: Das war die Tat eines Irren.“

Sachdienliche Hinweise zum Täter oder den Tätern nimmt das Ordnungsamt, Herr Peter Schlitzer, Tel. 06648-950020 oder [email protected], selbstverständlich absolut vertraulich, entgegen. Wer etwas gesehen hat, wird gebeten dies Herrn Schlitzer mitzuteilen.

Quelle: Gemeinde Großenlüder, Fuldaer Zeitung