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Nordrhein-Westfalen

Melde-und Kastrationspflicht für Hauskatzen

Absage an die Idee einer Katzensteuer: Um die Zahl herrenloser Katzen zu verringern, setzen Naturschützer auf eine Kastrations-Pflicht.

Katzensteuer ist nicht durchsetzbar

Heinz Kowalski vom Naturschutzbund Deutschland sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Kastrations-Pflicht ist der Weg, den wir empfehlen, den auch die Tierärzte empfehlen.“ Eine der Hundesteuer vergleichbare Katzensteuer, über die vor kurzem vor allem in sozialen Netzwerken diskutiert wurde, sei dagegen politisch und gesellschaftlich «überhaupt nicht durchsetzbar».

Kastrationspflicht für Katzen

Katzen seien nun mal Raubtiere und jagen vor allem junge Vögel, sagte Nabu-Vogelexperte Kowalski. Vorbildlich sei das „Paderborner Modell“: In der Stadt in Nordrhein-Westfalen müssen Katzen, die draußen unterwegs sind, ab dem fünften Lebensmonat kastriert und registriert werden. Dem Tierschutzbund zufolge haben bereits mehr als 430 Gemeinden in Deutschland ähnliche Regeln eingeführt.

Der Sinn der Melde- und Kastrationspflicht für Hauskatzen ist, dass sie sich nicht mit herrenlosen Tieren paaren und die nächste Streuner-Generation in der Wildnis aufwächst.

Quelle: dpa / Bild