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Verkehrsjuristen diskutieren

Müssen Senioren bald zum Rentner-Check?

Weniger sehen, schlechter hören, langsamer reagieren: Die Voraussetzungen für das Autofahren werden im Alter nicht besser. Beim Verkehrsgerichtstag wird deshalb über verbindliche Gesundheitstests für Senioren diskutiert

Ältere Menschen sollen Tests ablegen

Senioren, die Auto fahren wollen, müssen sich nach dem Willen von Verkehrsjuristen künftig regelmäßig medizinisch auf ihre Fahreignung testen lassen. „Spätestens ab dem 75. Lebensjahr sollen Untersuchungen verpflichtend sein“, fordert ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins vor Beginn des 55. Verkehrsgerichtstags in Goslar, der am Donnerstag offiziell eröffnet wird.

Bei den Tests müsse die Fähigkeit zum Autofahren ähnlich wie beim Erwerb des Führerscheins von neutralen Stellen überprüft werden. Die Gefahr, bei einem Unfall tödlich oder schwer verletzt zu werden, steige mit dem Alter.

Seniorin kollidiert mit Baum

Vor wenigen Tagen kam eine Seniorin von der Fahrbahn ab und kollidierte in Köln-Deutz mit einem Baum. Rettungskräfte befreiten sie aus ihrem Fahrzeug. Ein Notarzt kümmerte sich noch an der Unfallstelle um die  Patientin, die zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach Einschätzung der behandelnden Ärzte besteht derzeit Lebensgefahr.

Die Verkehrsunfallermittler prüfen, ob möglicherweise ein internistischer Notfall unfallursächlich gewesen sein könnte.

Quelle: dpa