Seit 2009 ist der Besuch von Solarien in Deutschland für Kinder und Jugendliche verboten. Dieses Verbot werde jedoch laut Krebshilfe-Chef Gerd Nettekoven völlig unzureichend eingehalten, teilte er gegenüber der dpa mit. 2018 sei es schätzungsweise 140.000 Minderjährigen gelungen, Zugang zu Solarien zu erhalten, begründet Nettekoven die Forderung nach einem generellen Solarienverbot und verweist damit auf Zahlen des „Nationalen Krebshilfe-Monitorings“. Der Bundesfachverband Besonnung zweifelte diese Zahlen an. Der Anteil der unter 18-jährigen Solariennutzer habe schon
vor dem Verbot bei unter zwei Prozent gelegen, sagte Verbandssprecher Ziegert. Er sprach laut Detusche Presse-Agentur von populistischen Forderungen.