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Tote Mutter über zwei Jahre im Keller versteckt - Rentenbetrug?

In einem Berliner Mietshaus hat ein Mann seine tote Mutter mehr als zwei Jahren lang in einem selbstgezimmerten Brettersarg versteckt. Vermutlich wollte der 57-Jährige die Rente der Frau kassieren.

In selbstgebauter Kiste in Keller geräumt

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, habe die Staatsanwaltschaft den Fall übernommen und prüfe den Verdacht des Leistungsbetrugs. Eine entsprechende Strafanzeige sei von der Polizei gestellt worden. Demnach habe der 57-Jährige eingeräumt, die tote Frau versteckt zu haben, sagte eine Sprecherin.

Laut dpa starb die 85-Jährige nach bisherigen Erkenntnissen im Frühjahr 2017 eines natürlichen Todes. „Es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden“, so die Staatsanwaltschaft. Daraufhin folgte keine Bestattung, sondern der Sohn habe sie in einer selbstgebauten Kiste in den Keller geschafft. Absurd: Dies sei laut Staatsanwaltschaft - „so makaber das klingen mag“ - lediglich eine Ordnungswidrigkeit. In Deutschland müssten Tote bestattet werden.

Sohn verstrickte sich in Widersprüche

Bei einem Polizeieinsatz flog das Versteck in dem Haus auf. Dabei sei den Beamten aufgefallen, dass die Frau in der Wohnung des 57-Jährigen zwar gemeldet war, aber nicht angetroffen wurde. Der Sohn habe sich daraufhin in Widersprüche verstrickt und dann das Versteck im Keller zugegeben. Wie die Berliner Zeitung schreibt, soll er den Sarg aufrecht stehen mit Bauschaum an einer Wand fixiert haben soll. Gegen den Geruch habe er Nitroverdünner überschüttet.

Quelle: dpa