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Bayern: München

Massiver Stellenabbau bei Siemens

Drastische Einschnitte bei Siemens: Die Probleme in der Kraftwerks- und in der Antriebssparte kosten weltweit fast 7000 Jobs - fast die Hälfte davon in Deutschland.

Der Elektrokonzern Siemens will wegen der Probleme in der Kraftwerks- und in der Antriebssparte weltweit rund 6900 Jobs streichen, davon etwa die Hälfte in Deutschland. Das teilte das Unternehmen am Mittag in München mit. Zwei Werke im sächsischen Görlitz und in Leipzig mit zusammen 920 Arbeitsplätzen sollen demnach geschlossen werden. 

Durch die geplante Zusammenlegung des in Erlangen und Offenbach angesiedelten Lösungsgeschäfts der Kraftwerkssparte dürfte auch der Standort Offenbach mit rund 700 Beschäftigten vor dem Aus stehen. Für ein Werk in Erfurt prüft Siemens zudem mehrere Optionen, darunter auch einen Verkauf. Die Maßnahmen sollten möglichst sozialverträglich gestaltet werden, erklärte Siemens.

Die IG Metall hat die Siemens-Pläne zu Stellenabbau und Werksschließungen als "breit angelegten Angriff auf die
Arbeitnehmerseite" abgelehnt und harten Widerstand angekündigt. "Ein  Stellenabbau in dieser Größenordnung ist angesichts der hervorragenden Gesamtsituation des Unternehmens völlig inakzeptabel", sagte Gewerkschaftsvorstand und Siemens-Aufsichtsrat Jürgen Kerner . "Er kommt aus Sicht der IG Metall nicht einmal als ernsthafte Diskussionsgrundlage in Betracht.

Quelle: dpa