Sicherheitschecks gegen Islamisten bei der Bundeswehr
Bei der Bundeswehr werden Bewerber künftig vom Militärgeheimdienst MAD durchleuchtet, um Dschihadisten und andere Extremisten von der Truppe fernzuhalten.
Bei der Bundeswehr werden Bewerber künftig vom Militärgeheimdienst MAD durchleuchtet, um Dschihadisten und andere Extremisten von der Truppe fernzuhalten.
Eine entsprechende Verschärfung der bisherigen Regelung verabschiedete der Bundestag am Donnerstagabend. Bislang mussten die Rekruten lediglich ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und sich zum Grundgesetz bekennen. Für die Überprüfung von jährlich rund 20 000 angehenden Soldaten werden beim Militärischen Abschirmdienst 90 zusätzliche Stellen geschaffen.
Der MAD hat bereits 20 Islamisten in der Bundeswehr enttarnt. Darüber hinaus werden Medienberichten zufolge derzeit etwa 60 Verdachtsfälle verfolgt.
Bisher werden Soldaten erst während ihrer Dienstzeit überprüft, und das auch nur dann, wenn sie in sogenannte sicherheitsempfindliche Bereiche versetzt werden - also beispielsweise Geheimakten einsehen können.
(Quelle: dpa)