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Nordrhein-Westfalen: Mönchengladbach

Mutmaßlicher Zug-Vergewaltiger stellt sich

In einem Sonderzug für Fußballfans soll eine junge Frau sexuell missbraucht worden sein. Hunderte Fans wurden von der Polizei kontrolliert. Der mutmaßliche Täter, ein 30-jähriger Gladbach-Fan aus Mönchengladbach soll nun gefasst worden sein.

19-Jährige soll auf Zugtoilette sexuell missbraucht worden sein

Nach dem mutmaßlichen sexuellen Missbrauch einer 19-Jährigen in einem Sonderzug für Fußballfans fahndet die Polizei derzeit  nach einem Mann aus Mönchengladbach. Von dem 30-Jährigen und seinem Opfer sei ein Foto im Zug gemacht worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Mönchengladbach am späten Sonntagabend. Das Bild wurde den Beamten demnach aber erst nach den Massenkontrollen an Bahnhöfen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zugespielt. Die Personalien des Verdächtigen seien den Ermittlern bekannt.

Polizei kontrolliert über 750 Passagiere 

In dem Sonderzug befanden sich überwiegend Fußballfans auf der Rückreise vom Spiel Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagabend. Die 19 Jahre alte Frau wurde am frühen Sonntagmorgen von der Polizei im hessischen Flörsheim am Bahnhof in Empfang genommen, befragt und in eine Wiesbadener Klinik gebracht.

Die Bundespolizei sammelte danach an mehreren Bahnhöfen die Personalien aller 750 Passagiere. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal übernahm die Ermittlungen.

++ UPDATE 16.04.18 - 16:00 Uhr ++

Der mutmaßliche Vergewaltiger aus dem Gladbach-Fanzug ist gefasst. Der 30-Jährige hatte sich bei der JVA Moers gemeldet. Er soll die 19-Jährige auf einer Toilette vergewaltigt haben. Alexander B. ist bereits wegen eines Sexualdelikts verurteilt und wegen Körperverletzung in mehreren Fällen vorbestraft. Zudem sei er nur auf Bewährung frei, wie die BILD berichtet. 

Quelle: dpa