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Unglaubliche Wetterwoche

Experten rechnen mit Wintergewitter

Experten rechnen in dieser Woche mit Wintergewittern: Was steckt hinter dem seltenen Wetterphänomen?

Diese Wetterwoche hat es in sich

„Heute Schneefall, morgen im Norden Regen und Sturmböen, Mittwoch dann wieder kühler und immer wieder Schneeschauer, dann sind auch Wintergewitter möglich. Donnerstag und Freitag wieder Wetterberuhigung, dafür aber an beiden Tagen meist Dauerfrost und nachts bis minus 15 Grad kalt. Lokal über Schnee auch noch kälter. Wie es dann ab Samstag weitergeht ist dagegen noch offen“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung.

> In diesen Regionen schneit es: Hier geht es zur Live-Karte

Was sind Wintergewitter?

Bei Wintergewittern handelt es sich um ein seltenes Wetterphänomen. Anders als bei einem Sommergewitter, entstehen Blitz und Donner durch den massiven Temperaturunterschied der Luftschichten. Gelangt feuchte Luft nach Mitteleuropa werden die unteren Schichten durch das warme Wasser der Nordsee erwärmt und steigen auf. Trifft diese milde Luft nun auf die kalte Luft in der Höhe (In fünf Kilometer Höhe herrschen derzeit Temperaturen von rund minus 40 Grad) entstehen mächtige Wolkentürme begleitet von heftigem Niederschlag, Blitz und Donner. Bei Wintergewittern können in wenigen Minuten mehere Zentimeter Schnee und Graupel zusammenkommen.  

Das sind die Aussichten für die kommenden Tage:

Montag:

minus 2 bis plus 5 Grad

Dienstag:

0 bis 7 Grad, im Norden Regenwolken und Sturm, Spitzenböen zwischen 80 und 100 km/h

Mittwoch:

0 bis 5 Grad, im Tagesverlauf wird es immer kälter. Erst fällt Regen, dann kann es bis in die Niederungen schneien, teils mit Blitz und Donner (Wintergewitter).

Donnerstag:

minus 6 bis plus 2 Grad. Abgesehen vom Nordwesten überall Dauerfrost, zeitweise Sonnenschein und stellenweise Nebel. Nach Osten hin fällt etwas Schnee.

Freitag:

minus 7 bis 0 Grad, überall Dauerfrost, trocken und zeitweise sonnig

Temperaturen im Keller

Nachdem es Donnerstag auf Freitag schon richtig eisig wurde, kann es Freitag auf Samstag noch einen Tick kälter werden. Stellenweise sind über Schnee minus 20 Grad möglich. Ab Samstag ist dann noch einiges offen. Aktuell sieht es so aus, als würde sich die milde Luft aus Westen durchsetzen und den Dauerfrost wieder zurückdrängen. Sicher ist das aber noch lange nicht. Da müssen wir noch etwas abwarten. Die nachfolgende Grafik zeugt die Ensemble-Vorhersagen für das Rhein-Main-Gebiet. Erst noch mild, dann frostig, dann offenbar wieder etwas milder und dann wieder ein Absinken auf Tageswerte um 0 Grad. Unterm Strich doch eher winterliches Wetter!

Quelle: wetter.net / wetteronline.de