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Sachsen: Chemnitz

Polizei in Chemnitz nimmt Mitglieder von «Bürgerwehr» fest

Rund zwei Wochen nach den ausländerfeindlichen Übergriffen in Chemnitz hat eine selbst ernannte Bürgerwehr in der sächsischen Stadt sieben Menschen unterschiedlicher Nationalitäten bedroht und beschimpft.

Die 15 mutmaßlichen Mitglieder der «Bürgerwehr» kreisten die Gruppe am Freitagabend auf der Schlossteichinsel ein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilten. Dabei seien fremdenfeindliche Äußerungen gefallen. Ein Iraner sei mit einem Gegenstand verletzt worden. Der 26-jährige habe eine Platzwunde am Kopf erlitten, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Chemnitz.

Zuvor soll die Gruppe nach einer Kundgebung der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz die Gäste einer Geburtstagsfeier in dem Park bedroht und Ausweise von ihnen verlangt haben. Zeugen berichteten, die Männer hätten sich als «Bürgerwehr» bezeichnet.

(Quelle: dpa)