Seehofer will Ämter abgeben
Neue Wendung im Streit um die Flüchtlingspolitik
Neue Wendung im Streit um die Flüchtlingspolitik
Bundesinnenminister und CSU-Chef Seehofer hat sein Rücktrittsangebot jetzt öffentlich bestätigt. Er habe gesagt, dass er beide Ämter zur Verfügung stelle und das in den nächsten drei Tagen, sagte Seehofer am frühen Morgen in München.
Als Zwischenschritt werde seine Partei aber am heutigen Montag ein Gespräch mit der CDU führen, so Seehofer- in der Hoffnung auf eine Einigung.
Aus der CDU-Führung heißt es, man sei offen für das Spitzengespräch.
Im erbitterten Asyl-Streit mit Kanzlerin Merkel will Bundesinnenminister und CSU-Chef Seehofer beide Ämter aufgeben. Das sagte er in einer CSU-Vorstandssitzung in München, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.
Seehofer ist erst seit knapp 100 Tagen in der neuen großen Koalition Bundesinnenminister, seit 2008 ist er
CSU-Chef.
Zuvor hatte der CSU-Vorstand mehr als sieben Stunden lang über die Konsequenzen der CSU im Asylstreit mit der CDU diskutiert. Dabei hatten Seehofer und seine Parteifreunde sich mehrheitlich gegen die Beschlüsse des EU-Gipfels und für einen nationalen Eingang ausgesprochen.
Quelle: dpa