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Rheinland-Pfalz

Gewitter zieht mit 177 000 Blitzen über Europa

Ein großes Gewittersystem ist am Mittwochabend von Frankreich aus über die Benelux-Staaten nach Deutschland gezogen und hat den Nachthimmel dabei mit mehr als 177 000 Blitzen erleuchtet.

177.000 Blitze erhellen den Himmel

Mit der heutigen Nacht ging die Unwetterserie der vergangenen Tage zu Ende, berichtet RPR1.Wetterexperte Kai Zorn. Wir lagen zwischen trockener und heißer Luft über dem östlichen Mitteleuropa und feucht-kühler Luft über Westeuropa. An dieser Grenze zündeten immer wieder schwere Gewitter, teilweise gab es Tornados.

In der vergangenen Nacht erleuchteten laut dem Deutschen Wetterdienst 177.000 Blitze den Himmel. „Das ist schon eine ordentliche Anzahl für ein Gewitter“, sagte Marcus Beyer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am frühen Donnerstagmorgen.

Schäden in Rheinland-Pfalz halten sich in Grenzen

Das Gewitter hatte am späten Abend Westdeutschland erreicht und vom Saarland bis in den Raum Kleve für anfangs orkanaritge Böen und Starkregen gesorgt. Auf seinem Weg nach Norden verlor es dann aber an Wucht und war am frühen Morgen größtenteils auf die Nordsee abgezogen.

Durch das Unwetter blockierten zahlreiche umgekippte Bäume Straßen rund um Bitburg und Daun, aber auch im Bereich Wittlich und Saarburg. In Weinsheim bei Prüm löste vermutlich ein Blitz einen Brand in einem Geräteschuppen aus. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern.

Auch in Reudelsterz im Raum Mayen schlug ein Blitz in ein Haus ein. In Weiler, Luxem und Hirten fiel zeitweise der Strom aus. In Winterspelt nahe der belgischen Grenze gab es in sechs Stunden 34 Liter Regen pro Quadratmeter.

Behinderungen im Bahn-Regionalverkehr gibt es heute Morgen im Saarland zwischen Neunkirchen und Ottweiler. Dort ist ein Baum auf die Oberleitung gestürzt.

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Quelle: dpa / Kai Zorn / Deutscher Wetterdienst