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ASP in Belgien nachgewiesen

Afrikanische Schweinepest nähert sich deutscher Grenze

In Belgien wurden Fälle von Afrikanischer Schweinepest festgestellt - nur 60 Kilometer entfernt von der deutschen Grenze!

Seuche in Dreiländereck angelangt

Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium mitgeteilt hat, wurde die Seuche bei tot aufgefundenen Wildschweinen im Dreiländereck von Frankreich, Luxemburg und Belgien nachgewiesen. Damit ist die Krankheit nun also auch in Westeuropa angekommen.

Betroffen von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind bereits acht weitere osteuropäische Staaten sowie Russland. In Rumänien hat sie das größte Ausmaß seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht. Bisher gab es noch keinen Fall in Deutschland.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine (Wild- und Hausschweine) betrifft und für sie tödlich sein kann. Für den Menschen ist sie ungefährlich.

"Wir sind gut vorbereitet"

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) erklärte, sie nehme die Situation ernst, "aber wir sind gut vorbereitet". Ihr Ministerium stehe in regem  Austausch mit den belgischen Behörden und der EU-Kommission.

Das Ministerium wies erneut auf die strenge Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen in den Schweine haltenden Betrieben hin. Jäger wurden aufgefordert, verendet aufgefundene Wildschweine den jeweils zuständigen Behörden zu melden, um entsprechende Untersuchung zu gewährleisten.

Handfeste Bedrohung vor der Haustür

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) erklärte laut der Deutschen Presse-Agentur: "Wir haben es nun mit einer handfesten Bedrohung vor der Haustür zu tun. Den Ausbruch der Schweinepest so dicht an der deutschen Grenze nehmen wir sehr ernst. Wir haben alle Gesetze auf den Weg gebracht, um die Gefährdung durch ASP zu bekämpfen."

Und auch die nordrhein-westfälische Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) bekräftigte: "Wir sind in Nordrhein-Westfalen gut gerüstet."  

Quelle: dpa