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Frankreich: Perpignan

Vier Kinder sterben bei Schulbusunfall

Ein Unfalldrama schockiert Frankreich: Ein Zug kracht auf einen Schulbus, mindestens vier Kinder sterben. Erste Bilder vom Unfallort zeugen von der Wucht des Aufpralls.

Bus in zwei Teile gerissen

Vier Kinder sind beim Zusammenprall eines Schulbusses mit einem Regionalzug in Südfrankreich ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden wurden am Donnerstag zudem 20 Menschen verletzt, elf von ihnen schwer. Der Unfall ereignete sich an einem beschrankten Bahnübergang in Millas westlich von Perpignan, das nahe der spanischen Grenze am Mittelmeer liegt. Erste Bilder vom Unfallort bezeugten die Wucht des Aufpralls. Französische Medien berichteten, dass die Kollision den Bus in zwei Teile gerissen habe.

Unfallhergang bislang unklar

95 Feuerwehrleute, zahlreiche Polizisten und mehrere Helikopter waren nach Angaben der Präfektur im Einsatz. Laut Nachrichtensender Franceinfo war der Zug gegen 16.00 Uhr auf den hinteren Teil des Busses geprallt. Wie es zu dem schweren Unfall kam, blieb zunächst offen. Premierminister Philippe sagte, die Justiz habe eine Untersuchung eingeleitet.

"Der Aufprall war sehr stark", sagte eine Frau, die in dem Zug saß. "Wir hatten den Eindruck, dass der Zug entgleist und sich auf die Seite legen wird", fügte sie laut Regionalzeitung «L'Indépendant» hinzu.

Bestürzung in Frankreich

Premierminister Edouard Philippe, der noch am Abend nach Millas reiste, sprach von einem "furchtbaren Drama". Die Identifikation der Toten sei sehr schwierig. Staatschef Emmanuel Macron drückte vom EU-Gipfel in Brüssel aus via Twitter sein Mitgefühl aus. "Alle meine Gedanken für die Opfer dieses furchtbaren Unfalls eines Schulbusses und für ihre Familien", hieß es auf der Seite des Präsidenten.

Quelle: dpa