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Baden-Württemberg: Dunningen

Vater rast mit kleinen Kindern in den Tod

Bereits am Montag ereignete sich bei Dunningen (Baden-Württemberg) ein schrecklicher Unfall, bei dem ein 26 Jahre alter Vater und seine vierjährige Tochter ums Leben kamen. Die dreijährige Tochter, die ebenfalls im Unfallwagen saß, schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Wie sich nun herausstellte, waren die Kinder nicht angeschnallt und der Vater hatte gar keinen Führerschein!

Dreijährige weiter in Lebensgefahr

Nach dem Unfall bei Dunningen (Kreis Rottweil), bei dem ein Vater und seine vierjährige Tochter starben, schwebt ein dreijähriges Mädchen weiter in Lebensgefahr. Der Zustand des Kindes sei nach einer Notoperation zwar stabil, aber weiterhin lebensbedrohlich, teilte die Polizei mit.

Das Mädchen hatte am Montag im Auto ihres 26 Jahre alten Vaters gesessen, als es zum schrecklichen Unglück kam. Der Wagen war aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und war frontal gegen einen Lastwagen geprallt. Ob der Vater durch die Kinder abgelenkt war, er an dieser Stelle riskant überholt hat, er mit dem Handy hantierte, es ein gesundheitliches Problem gab oder einen technischen Defekt am Fahrzeug – all dies sind bislang nur Spekulationen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen gegenüber dem Schwarzwälder Bote erklärte.

Kein Führerschein und Kinder nicht angeschnallt

Nach und nach kommen allerdings düstere Details ans Licht: Ermittlungen ergaben, dass die beiden Kinder nicht angeschnallt gewesen und den enormen Aufprallkräften schutzlos ausgeliefert waren. Der Vater fuhr hingegen angegurtet.

Hinzu kam, dass der 26-Jährige aus dem Ortenau-Kreis zum Zeitpunkt des Unfalls keine gültige Fahrerlaubnis hatte. Über die Gründe konnte ein Polizeisprecher am Mittwoch allerdings nichts Konkretes sagen.

Quelle: Schwarzwälder Bote / dpa