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"Amoklage" in Sachsen: Tote nach Schüssen in Halle

In Halle an der Saale ist es zu einer Schießerei im Synagogenviertel mit zwei Toten gekommen. Nach derzeitigem Wissenstand, ist davon auszugehen, dass die Tat einen rechtsextremistischen Hintergrund hat.

++ UPDATE, 19.20 Uhr:

Nach Informationen aus Sicherheitskreisen deutet derzeit alles auf einen Einzeltäter hin. Das hat die Deutsche Presse-Agentur am Mittwochabend erfahren. Es soll sich um einen 27 Jahre alten Mann handeln, der in Sachsen-Anhalt lebt. Es sei davon auszugehen, dass Stephan B. deutscher Staatsangehöriger ist und die Tat einen rechtsextremistischen Hintergrund habe, heißt es seitens der Deutschen Presse-Agentur.

„Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse müssen wir davon ausgehen, dass es sich zumindest um einen antisemitischen Angriff handelt“, erklärte Innenminister Horst Seehofer (CSU).

++ UPDATE, 15.45 Uhr:

Aufgrund der Amoklage in Halle sollen deutschlandweit die Sicherheitsvorkehrungen an Synagogen verschärft werden. Nach den tödlichen Schüssen ermittelt die Bundesanwaltschaft wegen Mordes von besonderer Bedeutung. Ob es sich um eine antisemitische Tat handelt, sei noch unklar, erkläte ein Sprecher laut dpa.

++ UPDATE, 14.45 Uhr:

Wie ein Polizeisprecher bestätigte, wurde eine Frau in der Synagoge in Halle (Saale) getötet. Kurze Zeit später wurde ein Mann in einem Dönerladen erschossen. Derzeit ist unklar, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt.

Alle aktuellen Infos der Polizei hier:

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[Erstmeldung] 

Anwohner im Umfeld werden gebeten in ihren Wohnungen oder einen sicheren Ort aufzusuchen. Der Bahnhof in Halle ist aktuell gesperrt. Die Rede ist von einer "Amoklage".

Laut weiteren Infos der Polizei konnte ein Verdächtiger festgenommen. Bürger sollen weiterhin wachsam bleiben. Wie die "Bild" schreibt, soll auch eine Handgranate auf auf den Jüdischen Friedhof geworfen worden sein. Laut N-TV soll ein Augenzeuge von einem Angriff auf einen Dönerladen berichtet haben. Auch bei Wiedersdorf im rund 15 Kilometer entfernten Kreis Landsberg ist es zu einem Schusswechsel gekommen.

Auf den 08. und 09. Oktober fällt der jüdische Feiertag Jom Kippur, der als besonderer Ruhe- und Fastentag begangen wird.