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Salmonellen: Ferrero ruft Überraschungseier zurück

Wegen mehr als 60 Fällen von Salmonellen-Erkrankungen in Großbritannien hat Ferrero zwei Wochen vor Ostern einige Kinder-Überraschungseier zurückgerufen. Auch in Deutschland wurden laut Lebensmittel-Sicherheitsbehörde einige Infektionen registriert.

Rückruf auch in Deutschland

Knapp zwei Wochen vor Ostern wurden von Ferrero in Großbritannien einige Chargen an Kinder-Überraschungseiern zurückgerufen. Die Lebensmittelsicherheitsbehörde teilte mit, der Rückruf habe „eine mögliche Verbindung zu einem Salmonellen-Ausbruch“. Etwa 63 Menschen in Großbritannien, darunter vor allem kleine Kinder, waren an einer Salmonellen-Infektion erkrankt, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. 

Wie Ferrero am Dienstag mitteilte, hat man sich freiwillig als Vorsichtsmaßnahme zu dem Rückruf in Deutschland entschlossen. Das Unternehmen arbeite eng mit der zuständigen Lebensmittelbehörde in Deutschland zusammen, um einen möglichen Zusammenhang mit einer Reihe von gemeldeten Salmonellenfällen aufzudecken. "Obwohl keines unserer
auf den Markt gebrachten Kinder-Produkte positiv auf Salmonellen getestet wurde und wir keine  Verbraucherbeschwerden erhalten haben, nehmen wir die Angelegenheit sehr ernst." 

Betroffene Chargen

Von dem Rückruf in Deutschland sind Chargen von Kinder-Überraschungseiern (Dreierpack) mit einem
Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen April und Juni 2022 betroffen, ebenso Kinder-Schoko-Bons und Kinder-Schoko-Bons White mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen Mai und September 2022.

Zurückgerufen werden den Angaben zufolge außerdem die Produkte Kinder-Überraschung Maxi (100 Gramm), Kinder-Mini-Eggs (100 Gramm), sowie Kinder-Mix-Packungen, die einen der oben genannten Artikel enthalten, mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen August und September 2022. Alle Artikel wurden laut Ferrero in derselben Fabrik
hergestellt.  

Betroffene Kinder-Schoko-Produkte aus einer Fabrik

Wie die französischen Gesundheitsbehörden am Dienstag in Paris mitteilten, gab es in dem Land 21 Infektionsfälle. Es handele sich genetisch um dieselben Salmonellen, die für einen Ausbruch von Erkrankungen in Großbritannien und Irland verantwortlich gewesen seien. Hergestellt werden die betroffenen Kinder-Schoko-Produkte alle demnach in einer Fabrik im belgischen Arlon. Nach französischen Angaben laufen diesbezüglich Untersuchungen der belgischen 
Lebensmittelbehörden.

Quelle: dpa, 05.04.2022;

Update: 06.04.2022; Quelle: dpa