Sahara-Staub: Blutregen trifft Rheinland-Pfalz
Bis Donnerstag zieht feinster Sahara-Staub über Deutschland und verhüllt wie ein roter Wolkenschleier die Sonne. Doch warum gibt es dieses Wetterphänomen?
Bis Donnerstag zieht feinster Sahara-Staub über Deutschland und verhüllt wie ein roter Wolkenschleier die Sonne. Doch warum gibt es dieses Wetterphänomen?
Ungefähr 15 Prozent der sogenannten "primär emittierten Partikelmasse" unserer Erde besteht aus Saharastaub. Diese Partikel sorgen dafür, dass Wasser in der Atmosphäre schneller kondensiert und es kommt zu vermehrter Wolkenbildung, erläutert der Deutsche Wetterdienst.
Der Staub der Sahara wird durch Wirbelwinde in die Luft gehoben. Hierbei müssen verschiedene Wetterfaktoren zu Geben sein, so dass die Windströmungen die Partikel über das Mittelmeer nach Europa tragen. Sichtbar wird der Staub oftmals an den verschneiten Hängen der Alpenberge, die dann mit einem rotbraunen Schleier schimmern.
Die Auswirkungen werden aber auch in RLP sichtbar: Vermehrte Schleierwolken deuten auf mehr Kondensierung hin und der Regen wird staubig: So sieht man nach einem blutroten Niederschlag zum Beispiel einen Partikelschleier über den PKWs. Auto-Besitzer aufgepasst: Diesen Dreck sollte man nie mit einem Tuch entfernen, denn die kleinen Partikel können Kratzer hinterlassen. Besser ist es, den Dreck mit viel Wasser abzuspülen.
Da der Staub vermehrt in den oberen Luftschichten zu finden ist, sind die Auswirkungen bis auf die oben genannten Faktoren gering. Für die Pflanzenwelt sind die Blutregen sogar hilfreich: Die Partikel wirken wie ein Dünger, berichtet t-online.