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Mariupol/Kaliningrad

Russland sichert Fluchtkorridore für Mariupol zu

Hoffnung für die im belagerten Mariupol eingeschlossenen Zivilisten.

Russland hat eine Feuerpause angekündigt und will seine Truppen vorübergehend zurückziehen, damit Menschen evakuiert werden können.

Ab heute sollen drei Tage lang tagsüber Fluchtkorridore eingerichtet werden, teile der Koordinierungsstab mit.

Während dieser Zeit würden jegliche Kampfhandlungen eingestellt. Aus dem Asow-Stahlwerk gerettete Zivilisten könnten selbst entscheiden, ob sie in der Ukraine bleiben oder nach Russland gebracht werden wollen. Gestern konnten aus Mariupol und Umgebung nach Kiewer Angaben über 340 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Unterdessen teilte das russische Verteidigungsministerium mit, russische Streitkräfte hätten in Kaliningrad Angriffe mit nuklearwaffenfähigen Raketen simuliert. Geübt worden seien Angriffe auf militärische Ziele eines imaginären Feinds sowie die Reaktion auf einen Gegenschlag. Kremlchef Putin hatte vor einer blitzschnellen Vergeltung gewarnt, falls der Westen direkt in den Ukraine-Krieg eingreifen sollte.

Quelle: dpa