Rentner zeigte Zivilcourage und starb

Täter festgenommen

Pensionierter Feuerwehrmann zeigte

Zivilcourage und starb

Eigentlich wollte der pensionierte Feuerwehrmann nur helfen und zwischen mehreren Männern schlichten. Doch er wurde dabei so stark geschubst, dass er auf dem Boden aufschlug und durch den unglücklichen Aufprall starb.

Seine Zivilcourage kostete ihn das Leben

Samstagnacht gegen 1:20 Uhr eskalierte ein Streit zwischen zehn Männern vor einem Restaurant in Bechhofen. In dem 6000-Einwohner-Ort kam es zum Handgemenge. Worum es ging, ist bislang noch unklar. Als der 65-jährige Rentner Ernst von dem Streit mitbekam, ging er mutig dazwischen und versuchte die beiden Gruppen auseinander zu halten. „Dabei wurde er offensichtlich von einem 23-jährigen Mann von hinten gestoßen“, teilte ein Polizeisprecher mit.

Sturz auf den Hinterkopf

Ernst ist verheirateter Familienvater und im Ort sehr beliebt. Der 65-Jährige arbeitete seit rund 50 Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr. Als er den Streit beobachtete, beschloss er kurzer Hand die Kontrahenten zu trennen. Als er die Streitenden auseinanderbringen wollte, wurde Ernst von hinten so stark geschubst, dass er auf den Hinterkopf fiel. Wie die Polizei mitteilte, erlitt er schwere Kopfverletzungen und verstarb vor Ort. Laut Berichten der Bild-Zeitung war der Täter alkoholisiert. Ein Anwohner berichtete: „Ernst und ich hatten noch gemeinsam ums übliche Freibier aus dem ersten Fass angestanden. Er war gut gelaunt, ich habe ihn noch mehrfach an dem Abend gesehen.“ Der Täter wurde wegen Körperverletzung mit Todesfolge festgenommen.