Der Handelskonzern Metro hat nach monatelangem Tauziehen endlich den Verkauf seiner angeschlagenen Supermarktkette Real unter Dach und Fach gebracht. Der Finanzinvestor SCP habe sich mit der Metro AG auf eine 100-prozentige Übernahme von Real geeinigt, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung beider Unternehmen vom Dienstagabend in Düsseldorf. Demnach soll ein Großteil der Real-Standorte "langfristig weiterbetrieben werden, entweder unter der Marke Real oder durch andere Einzelhändler".
Der Vertrag steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung des Aufsichtsgremiums der russischen Sistema PJSFC, die die Finanzierung der Übernahme sicherstellt. Sistema teilte ebenfalls am Dienstag in Moskau mit, dass man dafür bis zu 263 Millionen Euro zur Verfügung stelle.
Metro spricht in der eigenen Mitteilung von einem erwarteten Netto-Mittelzufluss in Höhe von 0,3 Milliarden Euro. Das sind rund 200 Millionen Euro weniger, als noch vor einigen Monaten erhofft. Die Transaktion bedarf auch noch der Zustimmung der Kartellbehörden.