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Ermittlungen wegen IS-Mitgliedschaft

Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft ermittelt mit Hochdruck gegen vier junge Männer, die zur Terrororganisation Islamischer Staat gehören sollen.

Bei Razzien sind heute in Berlin und Sachsen-Anhalt insbesondere Datenträger als Beweismaterial beschlagnahmt worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft weiter mitteilte, werden drei der Verdächtigen im Bürgerkriegsgebiet in Syrien oder Irak vermutet. Eine Festnahme wurde entgegen früherer Berichte nicht bestätigt.

Ermittelt wird wegen Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat (IS) beziehungsweise wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat. Einem der Männer wird vorgeworfen, er habe sich im Bürgerkriegsgebiet beim IS an Waffen und Sprengstoff ausbilden lassen.

Zwei der Beschuldigten sollen laut Mitteilung im November 2016 von Berlin über Istanbul ausgereist sein. Wann der dritte Deutschland verließ, war unklar. Beim vierten Verdächtigen wird angenommen, dass er die anderen zum Flughafen fuhr. Ihm werde Beihilfe zur Ausreise vorgeworfen.

Nach Informationen der Zeitungen «B.Z.» und «Bild» soll sich die Aktion gegen Verdächtige aus dem Umfeld des Attentäters vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, gerichtet haben. Dazu gab es bislang keine Angaben der Staatsanwaltschaft.

Quelle: dpa