Die Polizei hat mit einem Großaufgebot am Donnerstag mehrere Gebäude im Kreis Südliche Weinstraße wegen des Verdachts auf Tierquälerei durchsucht – darunter auch eine Tierarztpraxis. Bei der Aktion wurden über 60 teilweise stark verwahrloste Tiere aufgefunden.
Wegen des Verdachts auf Tierquälerei wurden am Donnerstagmittag zahlreiche Wohn- und Geschäftsräume in der Region südliche Weinstraße durchsucht – unter anderem eine Tierarztpraxis. Vor Ort fanden die Ermittler insgesamt 44 Hunde und 18 Katzen. Die Tiere wurden nicht artgerecht gehalten und unzureichend versorgt, schilderten die Beamten. Es wurden mehrere Unterlagen der Tierklinik beschlagnahmt. RPR1.Livereporter Sascha Stein war für uns vor Ort:
Die Räume, in denen sich die Tiere aufhielten, waren massiv mit Schmutz und Fäkalien verdreckt, erklärten die Beamten. Die Begehung der Räumlichkeiten war den Einsatzkräften nur mit entsprechenden Schutzanzügen möglich. Die aufgefundenen Tiere der Tatverdächtigen wurden von dem Veterinäramt mit Hilfe von verschiedenen Tierschutzorganisationen in Tierheimen untergebracht. Auch drei Kängurus, die sich in der Obhut einer Tierärztin befanden, sind in einem Tierheim untergebracht worden. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen werden die beschlagnahmten Unterlagen und Dateien ausgewertet, die Tiere auf ihren Gesundheitszustand untersucht und weitere Zeugen vernommen.
Quelle: Polizeidirektion Landau