Dennoch trat die Mannschaft des FC selbstbewusst auf. Das hatte sich Arsenal-Teammanager Arsene Wenger anders vorgestellt. Der Franzose hatte eine bessere B-Elf auf das Feld geschickt, was sich rächen sollte. Nach einem verunglückten Klärungsversuch von Torhüter David Ospina setzte Cordoba den Ball aus gut 30 Metern über seinen kolumbianischen Landsmann hinweg ins Tor. Für Cordoba kam der Treffer einer Erlösung gleich. Der Nachfolger von Top-Torjäger Anthony Modeste ist in der Liga noch ohne Treffer.
Das Tor gab dem FC weiteren Auftrieb. Über außen sorgten Leonardo Bittencourt und Simon Zoller immer wieder für Gefahr, in der Defensive ließ der FC in den ersten 45 Minuten keine ernsthafte Chance der Gunners zu. Peter Stöger konnte in der Coachingzone zufrieden sein, wäre da nicht die Verletzung von Nationalspieler Jonas Hector. Der 27-Jährige musste nach einem Tackling von Ospina humpelnd vom Platz und droht dem FC nun auszufallen.
Zur Halbzeit reagierte Wenger und brachte den Ex-Schalker Kolasinac ins Spiel. Eine goldrichtige Wahl: Nur wenige Minuten im Spiel traf der kantige Defensivakteur mit einem wuchtigen Schuss zum Ausgleich. Mohamed Elneny hatte den Treffer eingeleitet. Die Nord-Londoner waren fortan besser im Spiel. Alex Iwobi mit einer Volley-Abnahme (52.) und Ainsley Maitland-Niles (65.) hatten weitere gute Möglichkeiten. So kam der Führungstreffer der Gastgeber nicht mehr überraschend. Sehenswert setzte Sanchez den Ball aus halblinker Position ins rechte obere Toreck. Als schließlich Bellerin auf 3:1 erhöhte, war das Spiel entschieden.
Quelle: dpa