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Tochter der Pumuckl-Erfinderin hat entschieden:

Pumuckl darf seinen Bauch behalten!

"Pumuckl bekommt seinen Bauch zurück", so Uschi Bagnall gegenüber dem "Münchner Merkur"...

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hat entschieden:

Pumuckl bleibt rund und knubbelig!

Nachdem der Kosmos-Verlag Pumuckl eine Diät verordnet hat und den rothaarigen Kobold in der neuesten Buchausgabe in einer deutlich erschlankten und damit verfremdeten Version darstellt, hat sich eine Welle der Entrüstung breit gemacht. Die Tochter der Pumuckl-Erfindern hat jetzt entschieden: so Uschi Bagnall gegenüber dem "Münchner Merkur".
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Unter dem Hashtag #bringbackbäuchlein hatte sich vergangene Woche eine Protestwelle im Netz breit gemacht. Tausende Pumuckl-Fans waren nach Veröffentlichung des Pumuckl-Hungermodells sichtlich schockiert.

Die Kaut-Tochter hält die Rechte an dem Kobold, zusammen mit der ersten Pumuckl-Zeichnerin Barbara von Johnson und ihrem Mann Brian Bagnall, der den Pumuckl später gestaltete.

"Wir wollten nicht altmodisch wirken..."

"Wir haben dem Verlag unser Einverständnis gegeben, den Pumuckl zu modernisieren", sagt Bagnall. "Wir sind alle um die 70, wir wollten nicht altmodisch wirken. Und wir wollten wissen, welchen Pumuckl die Kinder lieber mögen." Doch als sie von dem Protest gegen den dünnen Kobold hörte, habe sie sich gefreut: "Wir haben uns bestätigt gefühlt."

Die Meldung der vergangenen Woche:

Deutlich schlanker und dynamischer

Pumuckl bekommt "Facelift"

Jeder von uns kennt ihn noch aus alten Kindertagen: Die Rede ist natürlich von Pumuckl. Der ist nämlich wieder zurück, nur ganz anders als wir ihn bisher kannten. Der Grafiker hat den Kobold ziemlich abspecken lassen.

Kobold mit Facelift

Mit seinem roten Schopf und den knuffigen Pausbacken schaukelte er ganz gemütlich in seiner Hängematte. Unter dem roten Oberteil war der kleine Kugelbauch zu erkennen. So kennt man den kleinen Kobold Pumuckl noch aus seinen eigenen Kindertagen. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Pumuckl bekommt ein „Facelift“. Illustrator Jan Saße sagt der BILD-Zeitung: "Ich sollte ihn dynamischer zeichnen. Ich habe mich an meinen sportlichen Söhnen orientiert."

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Das Ergebnis seiner Arbeit: Ein Bäuchlein hat der Rotschopf zwar noch, allerdings ist dies viel flacher als früher. Der Zeichner versucht allerdings die Gemüter zu beruhigen:  "Pumuckl hat nicht gehungert."

Pumuckl sollte einen „modernen Touch“ bekommen

Über 52 Folgen der TV-Serie „Meister Eder und sein Pumuckl“ erschienen zwischen 1982 und 1989. Der Kosmos-Verlag in Stuttgart hat den 95. Geburtstag des Pumuckl-Erfinders Ellis Kaut und das 50 jährige Jubiläum des Pumuckl-Buchs als Anlass zu einer Neuauflage genommen. "Es wurde immer wieder der Wunsch laut, eine farbige Ausgabe des Pumuckl zu haben - denn die Texte sind nach wie vor aktuell", sagte eine Verlagssprecherin. Es gab keine Vorgabe den Kobold dünner zu zeichnen. "Pumuckl sollte einerseits klassisch und wiedererkennbar sein für die Erwachsenen, die Pumuckl noch aus ihrer eigenen Kindheit kennen. Andererseits sollte er auch einen modernen Touch bekommen, um die neue Generation Kinder anzusprechen, die Pumuckl jetzt lesen."

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Pumuckl ist nicht der erste Kinderheld, der abspeckt: Auch Biene Maja ließ im Zuge der Digitalisierung einige Pfunde purzeln. Für Experten ist das aber kein Grund zur Sorge, dass Kinder dadurch zur Magersucht verleitet werden. „Zeichentrickfiguren werden weniger nachgeahmt als reale Menschen", sagte Psychotherapeutin Susanne Egert.

Für die Älteren unter uns wird aber sicherlich immer der kleine rundliche Rotschopf der wahre Pumuckl bleiben. Und weil er uns so sehr fehlen wird, haben wir für euch nochmal eine alte Folge ausgekramt: