Streit um Sanierung geht weiter
Wegen des anhaltenden Streits um die Opel-Sanierung hat der französische PSA-Konzern seine Investitionsentscheidung für das Werk Eisenach auf Eis gelegt.
Wegen des anhaltenden Streits um die Opel-Sanierung hat der französische PSA-Konzern seine Investitionsentscheidung für das Werk Eisenach auf Eis gelegt.
Es habe bei einer Sitzung des PSA-Exekutiv-Komitees heute kein grünes Licht für die Investition gegeben, teilte Opel-Chef Michael Lohscheller den Mitarbeitern mit. Grund sei die fehlende Einigung mit der IG Metall und dem Betriebsrat über die künftigen Bedingungen.
Die Zukunft des Montagewerks in Thüringen mit rund 1800 Mitarbeitern bleibt damit ungewiss. Aber auch an den anderen Standorten wie Kaiserslautern sind die Beschäftigten besorgt. «Oberstes Ziel muss sein, dass die Zusagen in den Tarifverträgen eingehalten werden, dass die Beschäftigten eine Zukunft haben», sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach Beratungen mit Kollegen aus anderen Bundesländern, Mitgliedern der Bundesregierung, Betriebsräten und der IG Metall. Dies gelte für alle Standorte.
Am Freitag waren Verhandlungen zwischen den Arbeitnehmervertretern und Opel unterbrochen worden. Das Unternehmen hatte vergeblich die Stundung der im April anstehenden Tariferhöhung und den Abbau übertariflicher Zulagen verlangt.
Quelle: dpa