Nach Todesfall in Köthen: Polizei rüstet sich für Proteste
Nach einem tödlichen Streit in Köthen bereitet sich die Polizei auf Proteste in der Stadt in Sachsen-Anhalt vor.
Nach einem tödlichen Streit in Köthen bereitet sich die Polizei auf Proteste in der Stadt in Sachsen-Anhalt vor.
Die Linken-Politikerin Henriette Quade meldete für Sonntag eine Demonstration gegen rechte Hetze an, die um 18 Uhr beginnen sollte. In sozialen Netzwerken riefen außerdem rechte Gruppierungen zur Teilnahme an einem sogenannten Trauermarsch auf.
Köthens Bürgermeister Bernd Hauschild (SPD) riet auf seiner Facebookseite von der Teilnahme an dieser Kundgebung ab - «da mir Informationen vorliegen, dass auch gewaltbereite Gruppen von außerhalb Köthens in großer Zahl anreisen werden».
Am Samstagabend war ein 22-Jähriger Deutscher nach einem Streit mit zwei Afghanen ums Leben gekommen. Die beiden Männer wurden festgenommen.
Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Unterdessen berichtet die Mitteldeutsche Zeitung, dass der 22-Jährige nicht durch Gewalt ums Leben gekommen, sondern an einem Herzinfarkt gestorben sei. Das habe die Obduktion ergeben. Der Mann soll eine kardiologische Vorerkrankung gehabt haben.
Quelle: dpa