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Weltraum-Held nach 166 Tagen zurück

Pressekonferenz mit Alexander Gerst

Zu der Rückkehr unserer Astronauten Alexander Gerst trifft sich die gesamte europäische Presse im europäischen Astronauten-Zentrum ESA in Köln-Wahn.

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Am Montag war Alexander Gerst nach 166 Tagen auf der ISS zurück auf die Erde gekehrt. Auf einer Pressekonferenz steht er nun zum ersten Mal nach seiner Rückkehr vor den Kameras

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Das europäische Astronauten-Zentrum ESA in Köln-Wahn war rappelvoll. Pressevertreter aus ganz Europa kamen um unseren deutschen Astronauten in Empfang zu nehmen. Als Gerst dann den Raum betritt gab es tosenden Beifall für unseren Helden.

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Das Leben auf der ISS Sei einfacher als gedacht. Entscheidend sei die gute Vorbereitung gewesen. Auch ein Lob an seine Kollegen sprach er aus: "Es war für mich sehr einfach da oben, ich durfte die Bilder von der Erde machen, die ich machen wollte." Was er am meisten vermisst habe sei das Grün. "Das gibt es da oben nicht, das zeigt, wie wichtig unser Planet ist." Was es da oben jedoch gab waren Süßigkeiten: "Ich hatte Hunger auf Gummibärchen da oben. Ich habe von meiner Familie Carepakete mit Süßigkeiten und scharfen Saucen bekommen."

"Marsmission ist machbar"

Deutschland solle auch zukünftig nicht auf die Raumfahrt verzichten, so Gerst. Es sei "technologisch sehr wichtig für unser Land." Auch eine Mission zum Mars hält er nicht für ausgeschlossen. Technisch sei das bald möglich, es müsse nur gewollt und politisch entschieden werden. Er selbst sei jedenfalls dafür bereit. Für die Weltraumsonde Rosetta fand Gerst ebenfalls lobende Worte. "Eine tolle Leistung, hoffentlich steht der Lander jetzt an der richtigen Stelle. Das wäre der Bonus."

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Dass der neue deutsche Nationalheld nun wieder auf der Erde ist, ist für ihn selbst nicht so dramatisch. "Ich verspüre keinen Wehmut. Ich bin froh wieder hier zu sein, das ist meine Heimat!" Trotzdem sei es eine wunrderschöne Zeit im All gewesen. "Wenn man da oben die Sterne, die anderen Planeten sieht, erfasst einen Fernweh. Wir Menschen sind Entdecker, wir wollen immer weiter."