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Keiner will noch Pommes essen

Pommes-Krise wegen Corona

Kartoffelbauern sind aktuell verzweifelt: Weil die Gastronomie aufgrund der Corona-Maßnahmen derzeit so gut wie keine Pommes abnimmt, sind die Kartoffellager voll!

350.000 Tonnen Pommes zu viel

Restaurants und Kneipen sind in der Coronakrise seit Wochen geschlossen: Deshalb schlittern deutsche Bauern derzeit direkt in eine Kartoffelkrise - ihre Lager sind voll! Wie Spiegel Online berichtet, spricht der Deutsche Bauernverband von einem Berg von 350.000 Tonnen, auf dem die Landwirte sitzen bleiben könnten. Der Bauernverband hat deshalb nun Staatshilfe gefordert.

Was passiert nun mit den Kartoffeln?

Durch den Wegfall des Außerhausverzehrs wurde die Pommes-Fertigung bereits vielerorts komplett stillgelegt. Marktexperten schätzen laut Bauernverband für Nordwesteuropa einen Überhang an Fritten-Kartoffeln von rund zwei Millionen Tonnen. Da werde wohl auch die langsame Öffnung der Gastronomie ab nächster Woche nichts dran ändern, denn: Das Exportgeschäft sowie der Absatz in Fußballstadien und auf Volksfesten sei laut Spiegel Online ebenfalls extrem wichtig. Und der bleibe auch in den kommenden Monaten aus.

Was mit den Kartoffeln nun passiert, ist ungewiss. Es gibt dem Bericht zufolge noch die Möglichkeit, sie zu Stärke zu verarbeiten – oder sie könnten in Biogasanlagen landen.

Quelle: Spiegel Online