Polizei sucht mit Hunden in Brandenburg und Halle
Inga bleibt weiter verschwunden: Eine Spur führt die Ermittler jetzt bis nach Brandenburg...
Inga bleibt weiter verschwunden: Eine Spur führt die Ermittler jetzt bis nach Brandenburg...
Inga bleibt weiter verschwunden
Spur führt Polizei nach Brandenburg
Die kleine Inga aus Stendal (Sachsen-Anhalt) ist seit mehr als 9 Wochen wie vom Erdboden verschluckt. Eine groß angelegte Suche der Polizei sowie die Unterstützung der zdf-Sendung "Aktenzeichen xy ungelöst" brachten der Ermittlungsgruppe "Wald" bislang nicht den entscheidenden Hinweis. Zumindest äußert sich die Polizei seit geraumer Zeit aus ermittlungstechnischen Gründen nicht mehr zum Fortschritt der Ermittlungen.
Am Mittwochvormittag ist die Polizei erneut mit Spezialhunden auf die Suche nach der 5 Jährigen gegangen. Mit sieben sogenannten Mantrailing-Hunden, speziell ausgebildete Vierbeiner mit einem besonders sensiblen Geruchssinn, die selbst Wochen nach dem Verschwinden einer Person kleinste menschliche Partikel aufspüren können, sucht die Ermittlungsgruppe "Wald" nun eine Strecke von 200 km ab. Laut Polizei führt die Strecke von Haldensleben in der Börde (Sachsen-Anhalt) bis nach Brandenburg und weiter nach Halle.
Die erneute Suchaktion begann bereits vor knapp drei Wochen mit dem Startpunkt im Waldgebiet bei Stendal. Im weiteren Verlauf der Suche führten die Hunde die Polizisten nach Haldesleben in die Börde (Sachsen-Anhalt). Gestern folgten rund 30 Beamte den Spezialhunden über die Autobahn A2 bis zum Berliner Ring in Brandenburg. Anschließend schlugen die Tiere einen Weg über die Autobahn 9 bis nach Halle ein, so die Polizei. Am späten Nachmittag hätten sich die Hunde auf der Autobahn 14 in Richtung Dresden bewegt.
Zeitweise wurden die betroffenen Autobahnabschnitte gesperrt, um die Hundestaffel ungefährdet schnüffeln und laufen zu lassen. Dabei ließen die Beamten die Tiere an Auf- und Abfahrten schnüffeln. Liefen die Hunde die Abfahrt herunter, verließen sie die Autobahn. Gingen sie geradeaus, wurden sie mit dem Auto zur nächsten Abfahrt gebracht.
25.000 Euro für entscheidende Hinweise
Die Polizei hat im Fall der vermissten Inga aus Sachsen-Anhalt nun eine Belohnung von 25.000 Euro für Hinweise zum Auffinden der Fünfjährigen ausgelobt.
Entführung, Unfall oder doch Verbrechen?
Unklar ist weiterhin, was am 2. Mai zwischen 18.15 Uhr 18.45 Uhr am Grillplatz auf dem Wilhelmshof passiert ist. Die Ermittlergruppe "Wald" schließt nicht aus, dass die kleine Inga bereits vom Grillplatz aus verschwunden sein könnte und nicht erst bei Holzsammeln im angrenzenden Waldgebiet.
Der neue Ermittlungsansatz würde Sinn machen, da die Begebenheiten vor Ort eine solche Version durchaus möglich machen. In Sichtweite des Grillplatzes steht eine Holzhütte, von der ein befahrbarer Waldweg wegführt. So könnte es auch möglich sein, dass das Mädchen auf diesem Weg vom Gelände entfernt wurde.
Die Polizei veröffentlicht Bilder der kleinen Inga, die helfen sollen, das Mädchen zu finden. Auf dem neuesten Detailfoto sind die von Inga am Tag des Verschwindens getragenen Schuhe abgebildet. Die Polizei richtet sich mit folgender Frage an die Öffentlichkeit: Wer hat möglicherweise ein kleines Mädchen mit der Beschreibung von Inga gesehen, welches diese abgebildeten Schuhe trug?
Bei dem Schuhen handelt es sich um pinke Schuhe von Elefant
aus Wildleder mit zwei Klettverschlüssen.
Wer sachdienliche Hinweise zum mysteriösen Verschwinden der 5-jährigen Inga geben kann, der soll sich unter 03931-685-292 melden. Jede andere Dienststelle oder unter der 110 können ebenfalls Hinweise gemeldet werden.
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord
Bildquelle: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord